Die Beratung von privaten Spendern, Stiftungsgründern und sozial motivierten Finanzinvestoren wird sich in den kommenden fünf Jahren zu einem Kerngeschäft von Vermögensberatern in Europa entwickeln. Diese Ergebnisse liefert eine aktuelle Studie des Londoner Unternehmens Scorpio Partnership, einer Beratungsgesellschaft für Vermögensverwaltung in London, die unter anderem im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung erstellt wurde.
Derzeit gelingt es der Branche der Umrage unter 100 Vermögensberatern wie Privatbanken, Multi Family Offices (MFOs), Treuhändern oder Anwälten zufolge allerdings noch nicht in vollem Maße, den Anforderungen von Investoren in diesem Bereich gerecht zu werden.
Sechzig Prozent der befragten Berater glauben, dass die Beratung sozialer Investoren in den nächsten fünf Jahren zu einer tragenden Säule der Kundendienstleistung wird. Das Gros der Befragten sieht sich allerdings nicht ausreichend qualifiziert, um gemeinnützig orientierte Kunden zu beraten und bietet diesen Service daher nur am Rande oder auf Anfrage an. Lediglich die Hälfte der befragten Privatbanken ist davon überzeugt, dass ihre Mitarbeiter für die Beratung sozialer Investoren gut geschult seien. (hb)