Geht es um das Thema Geld fehlt es Frauen offenbar an Selbstbewusstsein. Einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Hanse Merkur Versicherungsgruppe zufolge glauben 21 Prozent des weiblichen Geschlechts, dass ihr Partner besser über private Altersvorsorge Bescheid weiß, als sie selbst.
Das Fatale: Jeder vierten Frau ist der Umstand sogar bewusst und denkt, dass sie sich mehr mit dem Thema Altersvorsorge auseinandersetzen muss. Männer hingegen behaupten, sie befassten sich bereits genug mit dem Thema. Nur jeder sechste sagt, er sollte eigentlich mehr tun.
Was bringt Frauen dann dazu, sich nicht intensiver um das Thema zu kümmern? Der Studie zufolge geben zwei Drittel der befragten Frauen an, sie verfügten nicht über genügend finanzielle Mittel, bei den Männern sind es 50 Prozent.
„Geringeres Einkommen und mangelndes Selbstbewusstsein in Finanzfragen sind eine fatale Mischung, die Frauen geradewegs in die Versorgungslücke treiben“, sagt Petra Bock, Finanzcoach, die sich im Auftrag des Versicherers mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigt.
Frauen müssten sich früher mit dem Thema auseinandersetzen, sich genauer informieren und ihr Geld besser anlegen, so Bock weiter.
Ein weiteres Ergebnis: Während bei über 56-Jährigen noch am häufigsten der Vater für Geldangelegenheiten zuständig war, sagen junge Erwachsene heute, ihre Mutter habe diese Funktion übernommen.
Für die Studie wurden knapp über 1.000 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren im November und Dezember letzten Jahres befragt. (ks)
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