Im vergangenen Jahr haben die durschnittlichen Assets under Management (AuM) von Immobilienfondsanbietern deutlich zugenommen. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des europäischen Fondsverbandes für ungelistete Immobilien-Vehikel (INREV).
So seien die AuM von Immobilienfondsanbietern von 13,6 Milliarden Euro im Jahr 2016 auf 16,7 Milliarden Euro Ende 2017 gestiegen, was einem Zuwachs von rund 22 Prozent enspreche.
Dieser Anstieg ist der Umfrage „ANREV/INREV/NCREIF Fund Manager Survey 2018“ zufolge vor allem auf das rasante Wachstum der sehr großen Immobilienfonds Manager zurückzuführen.
Mit AuM im Wert von über 60 Milliarden Euro sei AXA Investment Managers das Unternehmen, das europaweit die größten Immobilienfonds verwaltet, gefolgt von The Blackstone Group mit über 50 Milliarden Euro.
Deutsche Unternehmen in Top Ten
Relativ dicht beieinander auf den Plätzen drei bis fünf liegen in dieser Reihenfolge Credit Suisse, Aberdeen Standard Investments und CBRE Global Investors mit jeweils etwa 50 Milliarden Euro AuM.
Die bekannten deutschen Unternehmen Union Investment Real Estate und Patrizia Immobilien erreichen mit jeweils etwa 40 Milliarden Euro die Plätze sieben und acht.
„Das insgesamt schnelle Wachstum der AuM entspricht unserer Marktwahrnehmung. Die meisten unserer Fondspartner konnten ihre AuM im vergangenen Jahr deutlich steigern“, kommentiert Michael Schneider, Geschäftsführer der Intreal International Real Estate KVG.
„Und auch unser Wachstum als Service-KVG passt zu diesem Trend. Unsere AuA (Assets under Administration) sind 2017 um 38 Prozent gewachsen – auf 18,6 Milliarden Euro zum Jahresende.“
Pensionsfonds investieren am stärksten
Was die Anlegertypen angehe, seien bei Fonds, die europäische Investitionsstrategien verfolgen, zwei besonders stark vertreten: Pensionsfonds und Versicherungen. Diese liegen laut INREV mit deutlichem Abstand vor allen anderen Investorengruppen.
So entfallen auf Pensionsfonds 43 Prozent der Gelder in den nicht-gelisteten, direkt investierenden Fonds, auf Versicherungen rund 31,2 Prozent. Weit davon entfernt folgen Unternehmen (7,4 Prozent), Staatsfonds (4,4 Prozent), Investment-Banken (2,5 Prozent), Dachfonds und Family Offices HNWIs (beide jeweils zwei Prozent).
Dazu sagt Schneider: „Versicherer und Pensionskassen stehen allein für drei Viertel der Gelder in den nicht-gelisteten, direkt investierenden Fonds in Europa und stellen damit die wichtigsten Anleger.“
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