94 Prozent der Deutschen sind überzeugt, dass die Preise hierzulande im Laufe des Jahres steigen werden. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Bank of Scotland. Nur die wenigsten wissen demnach jedoch, wie sie auf eine Inflation reagieren sollen.
54 Prozent der Befragten rechnen mit mäßigen, 40 Prozent mit deutlichen Preisschüben in diesem Jahr. Einen Lösungsansatz, wie sie auf die damit einhergehende Geldentwertung reagieren sollen, haben jedoch nur die wenigsten, so die Studie.
Deutsche wollen Wertpapiere, Immobilien oder Gold kaufen
Drei von vier Befragten sind demnach ratlos, weitere 15 Prozent würden erst einmal abwarten, weil sie in der Folge mit steigenden Zinsen für Sparer rechnen. Lediglich zwölf Prozent planen konkrete Maßnahmen: Aktien oder Fonds kaufen wollen sechs Prozent, in eine Immobilie oder in Gold und Goldzertifikate investieren jeweils drei Prozent.
Der Umfrage zufolge rechnen vor allem die Thüringer (61 Prozent) und Brandenburger (55 Prozent) besonders häufig mit starken Preisanstiegen. Deutlich weniger skeptisch sind demnach hingegen die Bewohner Hessens (25 Prozent) und Schleswig-Holsteins (32 Prozent). Wie sie auf die Entwicklung reagieren sollen, ist vor allem den 18- bis 29-Jährigen (83 Prozent) ein Rätsel.
Ein Drittel der Bundesbürger rechnet mit steigenden Zinsen
Die Meinungsforscher haben auch untersucht, wie die Bundesbürger die Entwicklung der Zinsen in diesem Jahr einschätzen: Jeder Dritte rechnet demnach mit steigenden Zinsen, 36 Prozent mit konstanten Konditionen und 14 Prozent mit einem erneuten Zinsrutsch.
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat für die bevölkerungsrepräsentative Umfrage zu Preisen und Zinsen 2013 im Auftrag der Bank of Scotland im Zeitraum 31. Oktober bis 16. November 2012 insgesamt 1.673 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt. (jb)
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