„Es ist bemerkenswert, dass nicht nur die ältere Generation von den steigenden Temperaturen betroffen ist, sondern so viele Jüngere bereits körperliche Auswirkungen spüren“, so die Ärztin. Es handele sich nicht um ein Phänomen einzelner Gruppen, sondern beeinträchtige die ganze Bevölkerung.
„Auf unser Gesundheitssystem kommt mit dem Klimawandel einiges an Mehrarbeit zu“, warnt Hantke. Schon in der Vergangenheit hätten große Temperatursprünge und Hitzewellen zu einem messbaren Anstieg der Herz-Kreislauf-Beschwerden geführt.
„Sollten wir in 20 Jahren noch extremere Hitzewellen erleben, wird sich das deutlich auf die allgemeine Gesundheit auswirken.“ Auch deshalb sei an der Berliner Charité in diesem Jahr die deutschlandweit erste Professur für Klimawandel und Gesundheit eingerichtet worden, um künftigen Herausforderungen gewachsen zu sein. (dr)
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