Doch auch die Altkunden müssen bei der Rendite Federn lassen. Betrachtet man alle klassischen Vertragsarten wie Riester-, Rürup- sowie private Renten- und Lebensversicherungen mit hohen und niedrigen Garantien, sinkt die laufende Verzinsung laut Assekurata in diesem Jahr von 3,32 auf 3,11 Prozent.
Versicherer wollen Misere an der Zinsfront entgehen
Versicherer wie Allianz oder die Munich-Re-Tochter Ergo versuchen der Misere an der Zinsfront mit neuartigen Vertragsmodellen ohne klassischen Garantiezins zu begegnen. Sie sollen den Kunden weniger Sicherheit, aber dafür höhere Renditechancen bieten. Doch auch bei solchen Verträgen geht es 2016 mit der Rendite abwärts – nämlich im Schnitt wohl von 3,15 auf 2,84 Prozent.
Damit werfen die neuartigen Verträge sogar etwas weniger ab als die klassischen. Analyst Heermann erklärt dies damit, dass sich vor allem Anbieter mit einer eher niedrigen Überschussbeteiligung auf die neuen Produkte verlagern. Im Vergleich zu herkömmlichen Verträgen dieser Anbieter seien die neuen Produkte für die Kunden im Schnitt allerdings rentabler. Ein direkter Vergleich der Renditen sei dort aber schwierig, sagt Heermann. Die Garantien und Bedingungen sowie die Anlagepolitik seien von Versicherer zu Versicherer sehr unterschiedlich.
Quelle: dpa-AFX
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