In zehn der letzten 13 Jahre verzeichneten Nebenwerte, also kleine börsennotierte Unternehmen, weltweit eine bessere Wertentwicklung als Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung.
Dies ist eines der Ergebnisse der Studie „Is small beautiful?“ von Allianz Global Investors (AGI).
Nebenwerte noch in einem Wachstumsstadium
Lediglich in den Jahren 2007-08 sowie 2011 schnitten große Unternehmen besser als die Kleinen ab, so die Studie. Stefan Scheurer, Senior Kapitalmarktanalyst bei AGI und Verfasser der Studie, führt diese Entwicklung auf zwei Faktoren zurück:
„Einerseits befinden sich viele Nebenwerte noch in einem Wachstumsstadium. Dies schlägt sich im Schnitt in einem stärkeren Anstieg der Gewinne und der Aktienkurse nieder. Anleger werden somit für das den Nebenwerten innewohnende größere Risiko entlohnt. Andererseits gehen Investoren aber in Krisen-Phasen, in Zeiten steigender Risikoaversion also, stärker aus Nebenwerten raus, da diese aufgrund ihrer geringeren Marktkapitalisierung weniger liquide als Large Caps sind. Dies haben wir etwa im Umfeld der Lehman-Krise oder während der Euroland-Staatsschuldenkrise gesehen.“ (fm)
Grafik: AGI