Fast zwei von fünf (36 %) professionellen Anlegern erwarten in den nächsten fünf Jahren ein dramatisches Wachstum bei Investitionen in Life Settlement-Fonds. Dies ergab eine Untersuchung von MPG mit Vermögensverwaltern und institutionellen Anlegern, die zusammen für ein verwaltetes Vermögen von 294 Milliarden Euro verantwortlich sind. Mehr als die Hälfte (54 %) prognostiziert einen leichten Anstieg im gleichen Zeitraum.
Fast alle (95 %) der befragten Anleger glauben, dass das erwartete Wachstum der Zahl der Lebensversicherungspolicen, in die investiert werden kann, dazu führen wird, dass mehr Pensionsfonds und Vermögensverwalter zum ersten Mal in Lebensversicherungspolicen investieren werden.
Lebensversicherungspolicen sind in den USA ausgegebene Lebensversicherungspolicen, die vom ursprünglichen Eigentümer mit einem Abschlag auf ihren zukünftigen Fälligkeitswert verkauft wurden. Sie korrelieren kaum oder gar nicht mit Aktien und Anleihen.
Daten zeigen, dass zwischen 2021 und 2022 rund 8,5 Milliarden US-Dollar an Lebensversicherungsnehmer ausgezahlt wurden, die diese an Lebensversicherungsfonds verkauften. Das jährliche Bruttomarktpotenzial für Lebensversicherungsfonds wird jedoch auf bis zu 220 Milliarden US-Dollar geschätzt, was die mögliche Ausweitung von Lebensversicherungspolicen verdeutlicht der Sektor.
In der Studie unter 100 professionellen Anlegern in der Schweiz, Deutschland, Italien, Großbritannien und den USA wurden weitere Faktoren für das Wachstum des Sektors dargelegt, wobei der anhaltende Anstieg der Lebenshaltungskosten als Hauptgrund dafür gilt, dass Versicherungsnehmer frühzeitig Geld auszahlen möchten.