Die Bundesbürger sind mit ihrem Vermögen zufriedener als noch im Vorjahr, so die aktuelle Studie „Allianz Money Trends“. Demnach sind 45 Prozent mit ihren gegenwärtigen Vermögensverhältnissen zufrieden (2012: 38 Prozent).
Ebenfalls um sieben Prozentpunkte ist der Studie zufolge die Zufriedenheit mit dem Einkommen gestiegen. 40 Prozent der Befragten äußern demnach Zufriedenheit mit dem Einkommen.
„Die gestiegene Zufriedenheit mit Vermögen und Einkommen schlägt sich in einer höheren Konsumbereitschaft nieder, die auch die deutsche Konjunktur stützt“, sagt Burkhard Keese, Finanzvorstand der Allianz Deutschland AG.
Optimismus nimmt zu
Auch die Zukunft der deutschen Wirtschaft sehen die Befragten optimistischer als vor einem Jahr (plus sechs auf 62 Prozent), so die Studie. Dennoch befürchten demnach 91 Prozent der Bevölkerung steigende Lebenshaltungskosten (2012: 84 Prozent).
Das Vertrauen in die Stärke des Euro bleibt laut der Studie auf einem geringen Niveau, vor allem unter Befragten bis 39 Jahre. 43 Prozent der Jüngeren besitzen demnach kein Vertrauen in die Gemeinschaftswährung, über alle Altersgruppen sind es 38 Prozent. 30 Prozent der Deutschen besitzen trotz Schuldenkrise Vertrauen in die Stabilität des Euro.
Sparen für Vorsorge wird wichtiger
Sparen besitzt der Untersuchung zufolge bei den Deutschen weiterhin einen hohen Stellenwert. So erachten es 62 Prozent als wichtig beziehungsweise sehr wichtig, eigene Rücklagen zu bilden. Zufrieden mit dem eigenen Sparverhalten ist demnach jedoch weiterhin nur jeder Vierte.
76 Prozent der deutschen Bevölkerung setzen laut der Studie mehrheitlich auf sichere Anlageformen: Neben Sparprodukten, wie Sparplan, -brief und -buch, sind demnach Produkte der privaten Altersvorsorge weiterhin die bei den Deutschen beliebtesten Formen der Geldanlage, die jeder Zweite ab 18 Jahren nutzt. Als künftige Anlageformen stehen vor allem Immobilien und kurzfristige Geldanlagen hoch im Kurs, so die Studie.
Konsum wichtiger als Sparen
Aktuell möchten die befragten Deutschen sich eher Wünsche erfüllen als Geld sparen: Der Anteil derjenigen, die über ausreichend Geld verfügen, um sich Konsumwünsche zu erfüllen, aber kein Geld mehr zum Sparen besitzen, steigt der Studie zufolge gegenüber 2012 um fünf Punkte auf 23 Prozent.
Hingegen sinkt demnach der Anteil der Befragten, die sowohl sparen als auch konsumieren kön-nen, um drei Prozentpunkte auf 35 Prozent. Fast jedem Zehnten verbleibe kein Geld zur freien Verfügung; das sind rund zwei Prozentpunkte weniger als 2012.
Für die repräsentative Untersuchung „Allianz Money Trends“ befragte TNS Infratest im Auftrag der Allianz Deutschland im Zeitraum vom 20. bis 22. Juni 2013 557 deutschsprachige Personen ab 18 Jahren, die Entscheider oder Mitentscheider von Finanzangelegenheiten im eigenen Haushalt sind. (jb)
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