Einer Studie zufolge veröffentlichen lediglich zehn Prozent der weltweit wichtigsten Vermögensverwalter Performance-Daten zu ihren Kundendepots online. Auch bei den Gebühren halten sich viele Institute bedeckt. Nur acht Prozent liefern umfassende Infos im Netz.
Zu diesem Schluss kommt eine Analyse der Researcher von My Private Banking, einer Plattform für vermögende Privatkunden und Vermögensverwalter. Die Ergebnisse basieren dem Unternehmen nach auf einer Untersuchung der öffentlich zugänglichen Webseiten inklusive aller online publizierten Reporting-Dokumente der 40 größten Vermögensverwalter und Privatbanken weltweit.
Die Kundengelder wandern laut der Studie typischerweise in Vermögensverwaltungsdepots und werden mittels vorgegebener Anlagestrategien gemanagt, die häufig Bezeichnungen wie “konservativ“, „ausgewogen“ oder „wachstumsorientiert“ tragen, und große Ähnlichkeit mit den Anlagestrategien von Investmentfonds aufweisen.
Bei beiden Anlagemethoden seien die Investitionsentscheidungen vollständig in der Hand des Vermögensverwalter beziehungsweise Fondsmanagers, so die Researcher. Den öffentlichen Investmentfonds werde jedoch in fast allen Ländern höchste Transparenz abverlangt. Sie müssten beispielsweise Performance-Daten, die Gesamtkostenquote (TER), die Anlagepositionen und den Vergleich der Renditen an einem Benchmark-Index publizieren. Für die Depots von Vermögensverwaltern gebe es dagegen praktisch keine Offenlegungspflichten.