Studie: Versicherer planen digitalen „Herrn Kaiser“

Die persönliche Beratung bleibt auch in Zukunft die höchste Priorität für deutsche Versicherer, jedoch müssen die Unternehmen sich mehr und mehr mit dem Wunsch nach automatisierten Onlineabschlüssen und wachsenden Serviceansprüchen auseinandersetzen.

Durch unterschiedliche Erwartungen verschiedener Kunden müssen Beratungsprozesse immer häufiger zweigleisig aufgestellt werden.

Für 79 Prozent der Entscheider in der deutschen Versicherungsbranche ist die persönliche Beratung nach wie vor eine der Top-Erwartungen der Kunden. Über die Hälfte sieht automatisierte Onlineabschlüsse als vorherrschenden Kundenwunsch.

Weiterhin stellen sich 70 Prozent der Unternehmen auf weiter wachsende Serviceansprüche ein. Dies sind einige Ergebnisse der Studie „Branchenkompass Insurance 2017“ von Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut.

Alte und neue Welten verbinden

So zeigen die unterschiedlichen Prognosen die enorme Vielfalt des Marktes. In diesem werde es einerseits Menschen mit großem Betreuungsbedarf und erklärungsbedürftige Risikoprodukte wie Altersvorsorge-Policen und Arbeitskraftabsicherungen geben.

Andererseits sind sich laut Sopra Steria ganze 70 Prozent der Versicherer der neuen Erwartungen und einem geänderten Verhalten in Richtung digitaler Beratung bewusst – gerade bei jungen Menschen.

„Für Versicherer wird es durch diese uneinheitlichen Erwartungen nicht einfacher. Sie müssen ihre Beratungsprozesse zweigleisig aufstellen und Vertriebs- und Beratungsangebote bieten, die alte und neue Welten verbinden“, sagt Petra Weber, Versicherungsexpertin von Sopra Steria Consulting.

Seite zwei: Unterschiedliche Lösungsansätze

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