Tagesgeldkonten haben in Deutschland noch viel Luft nach oben. Eine Studie zeigt, dass zwar 85 Prozent der Bundesbürger die Anlageform kennen, allerdings erst jeder Zweite davon bislang tatsächlich über ein entsprechendes Konto verfügt.
Am geringsten ist die Differenz zwischen Kenntnis und Nutzung bei jüngeren Menschen: In der Altersgruppe der 20- bis 40-Jährigen setzen immerhin 55 Prozent der Sparer auf die höhere Verzinsung und die tägliche Verfügbarkeit des gesamten Guthabens bei Tagesgeldkonten gegenüber herkömmlichen Sparbüchern.
Bei den 50- bis 60-Jährigen besitzen hingegen derzeit nur 42 Prozent ein entsprechendes Anlagekonto. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des Kölner Meinungsforschungsinstituts You Gov Psychonomics im Auftrag der Bank of Scotland.
Nach jüngsten Berechnungen des zur Lloyds Banking Group gehörenden Geldinstituts entgehen den Sparern in Deutschland jährlich rund drei Milliarden Euro an Zinseinnahmen, weil ihre Einlagen auf Sparbüchern liegen statt auf Tagesgeldkonten. (hb)
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