Stuttgarter: Corona-Krise forciert Nachfrage bei nachhaltiger Altersvorsorge

Ralf Bernd, Vertriebsvorstand der Stuttgarter

Die Stuttgarter Lebensversicherung verzeichnet in 2020 einen signifikanten Zuwachs bei den Abschlüssen nachhaltiger Altersvorsorge. Der Anteil am Neugeschäft hat sich in den ersten neun Monaten beinahe verdoppelt.

So stieg der Anteil der Grüne Rente am Neugeschäft von zehn Prozent in 2019 auf nunmehr 17 Prozent. „Insgesamt stellen wir eine erhöhte Nachfrage sowohl bei Vermittlern als auch bei Kunden fest. Der Neugeschäftsanteil wird sich bis Ende des Jahres schätzungsweise noch auf etwa 20 Prozent erhöhen“, erklärt Ralf Berndt, Vorstandsmitglied der Stuttgarter und verantwortlich für die Ressorts Vertrieb, Marketing und Kooperationsvertrieb.

Stellenwert der Nachhaltigkeit wächst

Ausschlaggebend sei der grundsätzlich immer größer werdende gesellschaftliche Stellenwert einer nachhaltigen Lebensweise. Die gegenwärtige Corona-Pandemie habe dieses Bewusstsein zusätzlich ausgeweitet, so Berndt.

Sicherheit und Gesundheit im Fokus

„Im Zuge der Pandemie rücken die Themen Gesundheit und Sicherheit massiv in den Vordergrund. Vor allem die Sensibilität für die finanzielle Absicherung der eigenen Zukunft ist merklich gestiegen“, erklärt der Vorstand weiter.

Die Krise mache den Menschen bewusst, dass es sich lohnt, auch bei der Altersvorsorge auf nachhaltige Aspekte zu achten und sie nehmen sich nun auch die Zeit, sich damit detaillierter auseinanderzusetzen.

Laut Stuttgarter hat sich die nachhaltige Altersvorsorge in den vergangenen sieben Jahren zu einem zukunftsfähigen Bestandteil im Angebot der Stuttgarter entwickelt.

Einheitliche, vergleichbare Qualitätsstandards kommen

Und die Bedeutung des Thema dürfte weiter zunehmen. Derzeit wird auf europäischer Ebene gerade am „Aktionsplan Sustainable Finance“ gearbeitet. Dieser soll unter anderem zu einheitlichen, vergleichbaren Qualitätsstandards führen und regeln, wann ein Investment als „nachhaltig“ bezeichnet werden darf. Vermittler werden zudem zukünftig verpflichtet, bei der Beratung Nachhaltigkeitskriterien zu berücksichtigen.

„Trotz des zusätzlichen Regulierungsvorhabens begrüßen wir die Bemühungen auf europäischer Ebene. Wir sehen sie als Chance, eine wachsende, an Nachhaltigkeit interessierte Kundengruppe zu erschließen und gleichzeitig einen Beitrag für die Umwelt und die Gesellschaft zu leisten“, erklärt Dr. Guido Bader, Vorstand Lebensversicherung und Kapitalanlage der Stuttgarter und Mitglied im Beirat für nachhaltige Finanzen der Bundesregierung.

Unterstützung für unabhängige Vermittler

Insbesondere der Vertrieb hat noch deutliche Lücken beim Thema Nachhaltigkeit. Aus dem Grund bietet die Stuttgarter unabhängigen Vermittlern für deren Kunden weitere Services zum Thema Nachhaltigkeit.

Der ausführliche Beratungsleitfaden „Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien von Lebensversicherungsprodukten“ des Experten Per Protoschill, Leiter Vertriebsunterstützung betriebliche Altersversorgung bei der Stuttgarter Vorsorge-Management GmbH, zeigt beispielsweise, wie Vermittler sich heute schon auf ihre Beratungspflicht zum Thema Nachhaltigkeit vorbereiten können. (dr)

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