Ab dem 1. Juli 2011 ist die modernisierte Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) der Stuttgarter auf dem Markt. Mit diesem Schritt will der Versicherer seinen BU-Schutz den gestiegenen Anforderungen einer wachsenden Berufsvielfalt anpassen. Die neue BU soll speziell für mittelständische Berufe positioniert werden.
So lägen die Beiträge zum Beispiel für selbstständige Handwerker, leitende Angestellte, IT-Mitarbeiter und Landwirte eigenen Angaben zufolge jetzt zum Teil mehr als 30 Prozent unter dem Marktdurchschnitt. Das Stuttgarter bietet mit der neuen BU zudem eine Erweiterung der Berufsliste auf mehr als 6.000 Tätigkeiten. Eine differenzierte Einstufung in insgesamt zehn Berufsgruppen sei ohne Zusatzfragen möglich.
Im reformierten BU-Universum besteht nach eigenen Angaben außerdem keine Höchstgrenze mehr für die versicherbare Rente. Zusätzlich bietet die Stuttgarter eine ereignisunabhängige Nachversicherungsgarantie ohne erneute Gesundheitsprüfung in den ersten fünf Jahren nach Abschluss.
Bei den BU-Zusatzversicherungen (BUZ) hat die Stuttgarter die optionalen Dynamikmodelle angepasst. Der Versicherte hat so die Möglichkeit, unabhängig von einer gewählten Beitragsdynamik, eine Dynamisierung der Hauptversicherung bei Berufsunfähigkeit bis zu zehn Prozent per annum zu vereinbaren. Die Umwandlung einer BU-Zusatzversicherung ist Angaben des Versicherers zufolge jetzt in eine selbstständige BU, zum Beispiel bei Zahlungsschwierigkeiten, ohne Gesundheitsprüfung möglich.
„Die neue Stuttgarter BU ist unsere aktive Antwort auf die Bedürfnisse des Marktes“, kommentiert Ralf Berndt, Vorstand Vertrieb und Marketing, die Produktneuerungen. Als mittelständisches Unternehmen mit über 100-jähriger Tradition positioniere man sich als der BU-Versicherer für den Mittelstand, so Berndt weiter. Bereits heute werde etwa jeder vierte Berufstätige vor dem regulären Rentenbeginn berufsunfähig. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der aktuell getroffenen Regierungsentscheidung, das Renteneintrittsalter mit Übergangsfrist bis 2029 auf 67 Jahre anzuheben, sei laut der Stuttgarter davon auszugehen, dass die Produktnachfrage weiterhin ansteigen werde. (te)
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