Die deutsche Niederlassung des Versicherers Swiss Life verzeichnete bei den gebuchten Bruttobeiträgen in 2011 ein Minus von sechs Prozent. Diese beliefen sich auf rund 1,294 Milliarden Euro (2010: 1,377 Milliarden Euro).
Der Reingewinn sank im Vergleich zum Vorjahr um zwei Millionen Euro auf 34,5 Millionen Euro. Wie Swiss Life mitteilt, war der Rückgang bei den Bruttobeiträgen dem Einmalbeitragsgeschäft mit dem Produkt „Cash Growth“ geschuldet, das Swiss Life bewusst eingeschränkt habe. Trotz des schwierigen Marktumfelds habe man aber eine attraktive Marge beibehalten, so der Versicherer. Die gebuchten laufenden Bruttobeiträge steigerte das Unternehmen um zwei Prozent auf 998,7 Millionen Euro.
Der Rohüberschuss (nach Steuern) blieb nahezu unverändert bei 289,7 Millionen Euro (plus 0,6 Prozent). Der Rohüberschuss in der Lebensversicherung bezeichnet den verteilungsfähigen Überschuss und ist definiert als Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung plus Direktgutschrift plus Jahresüberschuss.
Swiss-Life-Deutschland-Chef Klaus G. Leyh sprach von einem erfreulichen Ergebnis, das die eigenen Erwartungen in einigen Bereichen sogar übertroffen habe. „Das gilt umso mehr, als alle Versicherer bei ihrer Kapitalanlage die anhaltenden Niedrigzinsen und die Euro-Krise berücksichtigen mussten“, so Leyh. Wesentliche Säulen des Geschäfts waren demzufolge die Berufsunfähigkeitsversicherung und die betriebliche Altersvorsorge. Im letzteren Bereich vermeldet die deutsche Niederlassung das beste Ergebnis in der Firmengeschichte.
Auch im Geschäft mit Firmenkunden gab es ein Rekordergebnis: Dort erhöhten sich die Neugeschäftsbeiträge um 11,3 Prozent auf 136,9 Millionen Euro. Im Gegenzug musste das Privatkundengeschäft einen deutlichen Rückgang hinnehmen: Dort lag der Wert bei 238,7 Millionen Euro – im Vorjahr waren es noch 369 Millionen Euro.