Der nach eigenen Angaben größte Rückversicherer der Welt, die Swiss Re mit Sitz in Zürich, hat einen Tag nach seinem Konkurrenten Münchener Rück die Geschäftsergebnisse für das Jahr 2006 veröffentlicht. Mit einem Nettogewinn von umgerechnet 2,3 Milliarden Euro hat der Konzern seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt und somit einen Rekord erzielt. Wie die Münchener Rück auch profitierte der Versicherer vor allem von den ausbleibenden Hurrikan-Schäden, die ursprünglich einkalkuliert waren.
Darüber hinaus wurde im Sach- und Haft-pflichtgeschäft mit 17,4 Milliarden Franken sowie in der Leben- und Kranken-Sparte mit 11 Milliarden Franken ein deutliches Plus er-wirtschaftet: Es entspricht einer Steigerung von 6,7 bzw. 13,9 Prozent gegenüber dem vorhergehenden Jahr.
Das Prämienvolumen erhöhte sich im Vergleich zu 2005 um zehn Prozent auf 29,5 Milliarden Franken. Der vom ameri-kanischen Mischkonzern General Electric zugekaufte Bereich Insurance Solutions steuerte 3,5 Milliarden Euro zu diesem Ergebnis bei. Die Schweizer möchten nun rund 50 Prozent des Anteils von General Electric an Swiss Re zurückkaufen. Vor diesem Hintergrund teilte die Assekuranz auch mit, dass in den nächsten drei Jahren Aktien im Wert von sechs Milliarden Franken zurückgekauft werden sollen.
Auch die Aktionäre profitieren: Ihre Dividende wird in diesem Jahr voraussichtlich um 36 Prozent auf 3,40 Franken angeho-ben.