Swiss Re sieht große Herausforderungen rund um das Thema Kryptoanlagen

Bitcoin
Foto: Picture Alliance
Auftrieb erhält der Bitcoin auch durch die Aussicht auf weitere Zukäufe der Kryptowährung durch den US-Softwarekonzern MicroStrategy.

Die Swiss Re warnt auch in ihrem diesjährigen sogenannten Sonar-Bericht vor zahlreichen Risiken, welche die Versicherungswirtschaft in Zukunft vor Herausforderungen stellen. In ihrer Analyse heben die Experten des Rückversicherers besonders die Gefahren rund um das Thema Kryptowährungen hervor.

In dem heutzutage stark technologieabhängigen Finanzsystem seien Bitcoin oder Ether zu potenziellen Herausforderern der klassischen Währungen aufgestiegen, heißt es am Donnerstag in einer Medienmitteilung des Rückversicherers zum Risiko-Bericht.

Zudem seien neue Arten von Kryptoanlagen entstanden: Tokens ermöglichten beispielsweise die digitale Repräsentation von Realwerten wie Immobilien oder Kunstwerke, die dann gehandelt werden können. Bei solchen Kryptoanlagen stelle sich jedoch die Frage, ob sie durch bestehende Sach- oder Cyberversicherungspolicen implizit gedeckt seien, so die Swiss Re-Experten.

Schließlich sei die Sicherheit von Kryptowährungen auch durch die Entwicklung des „Quantencomputing“ bedroht. Diese neue Generation von hochleistungsfähigen Computern stehe kurz davor, Aufgaben zu bewältigen, die weit über die Möglichkeiten heutiger Rechner hinausgehe. So könnten sie möglicherweise auch die Standardverschlüsselung bei der Online-Kommunikation und -Datenübertragung knacken.

Im Sonar-Bericht hebt die Swiss Re weiter Klimarisiken wie das Tauen des Permafrosts hervor, der derzeit noch rund ein Viertel der nördlichen Hemisphäre bedeckt. Gebe der Permafrost nach, dann nehme nicht nur die Infrastruktur vor Ort Schaden und Klimagefahren verstärkten sich. Auch jahrzehntelang eingefrorene Krankheitserreger könnten freigesetzt werden, heißt es. (dpa-AFX)

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