Der Talanx-Konzern hat seinen neuen Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt. Erstmals umfasst der Bericht neben den bereits integrierten Unternehmenstöchtern in Italien, Österreich und Polen Konzerngesellschaften und Niederlassungen aus Brasilien, Chile, Mexiko sowie Belgien, Frankreich und den Niederlanden.
Damit werden 74 Prozent der weltweit rund 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 80 Prozent der Bruttoprämien des Talanx Konzerns für die Erstversicherung im Nachhaltigkeitsbericht berücksichtigt.
„Als weltweit agierender Versicherungskonzern ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Faktor unserer Geschäftstätigkeit“, erläutert Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG. „Unser Ziel ist es, Nachhaltigkeit in allen Geschäftsbereichen und Regionen zu implementieren.
Im vergangenen Jahr habe der Versicherungskonzern den Kapitalanlagebestand von mehr als 100 Milliarden Euro nachhaltiger aufgestellt. In diesem Jahr haben wir uns Zeichnungskriterien für kohlebasierte Risiken gegeben.
Damit bekennen wir uns zum Transformationsprozess hin zu einer emissionsärmeren Wirtschaft und kommen den Zielen des Pariser Klimaabkommens nach, welche wir bereits seit Jahren unterstützen.“
Die Zeichnungspolitik für Kohlerisiken sieht vor, dass die Talanx Gruppe grundsätzlich keine Risiken bei neu geplanten Kohlekraftwerken und -minen zeichnet. Da ein Kohleausstieg verantwortungsvoll nur mittel- bis langfristig erfolgen kann, sollen sich ab dem Jahr 2038 überhaupt keine Kohlekraftwerke und -minen mehr im Bestand befinden.
In der Kapitalanlage setzt der Konzern seine bisherige Politik fort, keine neuen Investments in Unternehmen mit einem kohlebasierten Umsatzanteil von mindestens 25 Prozent zu tätigen.
Zudem baut er seine Investments in regenerative Energien und klimafreundliche Technologien kontinuierlich weiter aus. Die Gruppe hat bereits mehr als 1,3 Milliarden Euro in erneuerbare Energien (Wind und Solar) direkt investiert.