Tarifwechsel in der PKV – Viel Lärm um nichts, oder?

Privat Krankenversicherte haben ein gesetzlich normiertes Tarifwahlrecht. Wer seinen privaten Krankenversicherungsschutz (PKV) modifizieren möchte kann seinen Anbieter wechseln oder in einen günstigeren Tarif bei seinem bisherigen Versicherer wechseln. Der Marktwächter Finanzen wollte daher wissen, ob es Probleme dabei gibt und hat eine Umfrage zum Tarifwechsel in der PKV in Auftrag gegeben. Mit überraschenden Ergebnissen.

 

Der Service und die Prozesse stimmen: Wer in der PKV in einen günstigeren Tarif wechseln möchte, hat dabei keine großen Schwierigkeiten.

 

67 Prozent der Befragten geben an, dass sie wissen, als privat Krankenversicherte bei ihrem Versicherer intern den Tarif wechseln zu können. 18 Prozent jedoch denken, dass sie an den einmal gewählten Tarif gebunden sind, 14 Prozent machen keine Angabe oder geben an, dass sie es nicht wissen.

Zwei Drittel kennen ihre Rechte

Von den 82 Prozent der Befragten, die nicht annehmen, an den einmal gewählten Tarif bei ihrem Versicherer gebunden zu sein, haben 29 Prozent tatsächlich einmal einen Tarifwechsel in Erwägung gezogen. Unter den nicht beihilfeberechtigten Rentnern und Pensionären sind es sogar 47 Prozent und unter den nicht beihilfeberechtigten Selbständigen 49 Prozent.

Die Befragten beider Gruppen zahlen überdurchschnittliche Monatsbeiträge. Betrachtet man die Motive der Befragten, die einen Tarifwechsel durchgeführt oder geplant haben, so geben 53 Prozent als Hauptmotiv an, bei vergleichbarer Leistung Beitrag einsparen zu wollen.

Unter Inkaufnahme geringerer Leistungen Beitrag einzusparen geben 13 Prozent der Befragten als Hauptziel an, während 26 Prozent den Wunsch nach Mehrleistungen benennen. Für zwei Drittel der Befragten ist oder wäre damit eine finanzielle Entlastung das Hauptmotiv für einen Tarifwechsel.

Seite 2: Jeder Fünfte hat gewechselt

 

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