Unterscheidet man nach der Art des Erwerbs des Lebensunterhalts, finden sich die niedrigsten Werte bei den Befragten, die Angestellte sind: 55 Prozent wollen auch in Zukunft in der privaten Krankenversicherung versichert sein. Die höchsten Werte finden sich bei Beamten und Richtern.
Dort geben 78 Prozent geben an, auch in Zukunft in der privaten Krankenversicherung versichert sein zu wollen. Auf die Frage, wie sie sich mit ihren heutigen Erfahrungen versichert hätten, wenn sie also noch einmal neu entscheiden könnten, würden sich sogar nur 59 Prozent der Befragten wieder für die private Krankenversicherung entscheiden.
Negative Erfahrungen zum Tarifwechsel
Trotz der unter der Versicherten verbreiteten Zufriedenheit mit der privaten Krankenversicherung und dem Tarifwechsel im Besonderen melden Berater in den Verbraucherzentralen immer wieder Fälle an den Marktwächter, die von schlechten Erfahrungen zeugen.
Sie berichten, dass in Tarifwechselverfahren nicht immer der günstigste der Tarife zum Wechsel angeboten wird, der den Wünschen und dem Bedarf des Versicherten entspricht.
Oftmals kann ein Versicherter gar nicht wissen, ob es nicht einen noch geeigneteren, günstigeren Tarif gegeben hätte. Wer etwa von einem geschlossenen Bisextarif in einen anderen – für das Neugeschäft geschlossenen – Bisextarif wechseln möchte, findet kaum unabhängige Informationen darüber, welcher Tarif sich eignen könnte oder was dieser kostet.
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