Tempolimit: Bleifuß-Paradies ade?

Unter den weiblichen Befragten befinden sich mit 58 Prozent (2016: 55 Prozent) weitaus mehr Befürworter eines Tempolimits als unter den männlichen: Von Letzteren sprechen sich nur 48 Prozent (2016: 41 Prozent) für eine Obergrenze der Fahrgeschwindigkeit aus. Außerdem spielt das Alter nach wie vor eine zentrale Rolle, wobei sich in allen Altersklassen eine Steigerung der Befürworter im Vergleich zur letzten Befragung zeigt: Je älter die Befragten sind, umso eher plädieren sie für ein Geschwindigkeitslimit. Von den 18- bis 24-Jährigen fordern nur 37 Prozent (2016: 34 Prozent) ein Tempolimit, bei den über 54-Jährigen sind es 58 Prozent (2016: 54 Prozent).

Auch in Bezug auf die politische Orientierung zeigt sich ein klares Bild: Vor allem Wähler der Linken (74 Prozent, 2016: 62 Prozent) und der Grünen (67 Prozent, 2016: 61 Prozent) befürworten eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Unter den FDP-Anhängern (46 Prozent, 2016: 37 Prozent) sowie den Wählern der AfD (39 Prozent, 2016: 40 Prozent, wegen geringer Fallzahl damals nicht repräsentativ) zeigen sich weitaus weniger Tempolimit-Anhänger.

Ob man pro oder contra Tempolimit ist, hängt der Umfrage zufolge auch von der persönlichen Erfahrung mit dem Starenkasten ab: Von den Befragten, die in den vergangenen fünf Jahren mehrfach wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung auf der Autobahn geblitzt wurden, sprechen sich nur 44 Prozent für ein Tempolimit aus – aber immerhin zehn Prozent mehr als noch vor drei Jahren! Von den regelkonformen Autofahrern plädieren 55 Prozent für ein Tempolimit.

Seite drei: Sicherheit steht für Befürworter an oberster Stelle

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