Die neuen Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen stoßen bislang offenbar auf wenig Resonanz. In den ersten sechs Monaten seien bundesweit nur rund 61.000 Termine vermittelt worden.
Dies sagte der Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, der „Bild“-Zeitung (Montag). „Wenn es dabei bleibt, werden wir aufs Jahr geschätzt auf 120.000 Termine kommen. Vor dem Hintergrund von einer Milliarde Arzt-Patientenkontakten im Jahr ist das wenig.“
KBV: Terminservicestellen werden nicht wirklich gebraucht
Die KBV hatte die von der Politik durchgesetzten Terminservicestellen von Anfang an abgelehnt. Sie sollen die oft langen Wartezeiten für gesetzlich Versicherte bei Fachärzten beschleunigen. Gassen sagte: „Letztlich muss man sagen, dass unsere Einschätzung richtig gewesen ist: Die Terminservicestellen werden nicht wirklich gebraucht.“ (dpa-AFX)
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