Wer ein Haustier hält, sollte sich Gedanken zu dem richtigen Versicherungsschutz machen. Ist eine Tierhalterhaftpflichtversicherung in meinem Bundesland Pflicht? Kann ich die Kosten einer teuren Operation selbst tragen? Cash.Online gibt einen Überblick über gängige Policen.
Tierhalterhaft-pflichtversicherung
Der Bund der Versicherten (BdV) empfiehlt jedem Tierhalter eine Tierhalter-haftpflichtversicherung, denn wenn das Haustier Schäden verursacht, haftet der Besitzer auch ohne eigenes Verschulden. Die Haftung erstrecke sich im Schadenfall über sein Einkommen und Vermögen.
Eine Pflicht zur Tierhalterhaftpflichtversicherung ist bundeslandabhängig. In folgenden Ländern besteht für Halter von größeren Tieren wie Hunden und Pferden eine grundsätzliche Versicherungspflicht: Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen und Thüringen. In anderen Bundesländern ist eine Pflichtversicherung von der Größe des Tieres oder der Rasse abhängig.
Da das Haustier teure Schäden verursachen könne, sollte eine Deckungssumme von mindestens fünf Millionen Euro gewählt werden. Gute Tierhalterhaftpflichtversicherungen kosteten jährlich zwischen 50 und 80 Euro für einen Hund und 100 bis 150 Euro für ein Pferd bei einem Selbstbehalt von 150 Euro.
Krankenversicherung
Für Haustiere gibt es Tierkrankenvollversicherungen, deren Versicherungsbeiträge laut BdV allerdings nicht unerheblich sind. So belaufen sich die Kosten für eine Hundekrankenversicherung auf 25 bis 60 Euro pro Monat. Zudem werde zum Teil eine Selbstbeteiligung erwartet. Der Mitteldeutsche Rundfunk gibt auf seiner Website außerdem zu bedenken, dass Hunde, die angezüchtete Gesundheitsprobleme aufweisen wie Mops oder Bulldogge, gar nicht versichert werden. Der BdV rät daher, einen Abschluss abzuwägen und vorab die Versicherungsbedingungen genau zu lesen.
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