Tilgung: Niedriges Zinsniveau sichern

Für alle, die schon vor längerer Zeit eine Immobilienfinanzierung abgeschlossen haben, die in einigen Jahren zur Verlängerung ansteht, bietet sich zudem eine weitere Option an: das Forward-Darlehen. Mit ihm kann das aktuell niedrige Zinsniveau für die Zukunft festgeschrieben werden – gegen einen Zinsaufschlag, der sich nach der Vorlaufzeit richtet. Diese Darlehen können bis zu fünf Jahre im Voraus abgeschlossen werden, sind aber dann bindend.

Niedriges Zinsniveau sichern

Bei der gegenwärtigen Resonanz der Kunden machen die Anbieter unterschiedliche Erfahrungen. „Die Nachfrage nach Forward-Darlehen ist ungebrochen hoch. Das niedrige Zinsniveau spielt uns dabei in die Hände. Wir waren hier im letzten Jahr aber auch sehr offensiv am Markt unterwegs und konnten viele Finanzierer überzeugen, zur Deutschen Bank zu wechseln“, berichtet Eva Grunwald, Leiterin Baufinanzierung bei der Deutschen Bank.

Andere verzeichnen eher eine verhaltene Nachfrage. Da das Zinsniveau in den vergangenen Jahren fast stetig im Abwärtstrend war, sind die Kunden mit diesen Darlehen oft nicht besser gefahren. Beim derzeitigen immer noch sehr niedrigen Stand könnte es sich jedoch lohnen, das aktuelle Niveau für die Zukunft zu sichern.

Kunden beobachten Zinsentwicklung sehr genau

„Unsere Erfahrung ist, dass die Kunden die Zinsentwicklung inzwischen sehr genau beobachten. Sobald es kurzfristig zu einem Zinsanstieg kommt, schnellt die Nachfrage nach Forward-Darlehen in die Höhe. Ansonsten verhalten sich viele derzeit eher abwartend“, sagt Neumann.

Pfeiffenberger plädiert dafür, in der Beratung deutlich zu machen, dass ein Forward-Darlehen und die damit verbunden Zinsaufschläge eine Sicherheitsprämie gegen steigende Zinsen sind. Jeder Immobilienkäufer muss selbst entscheiden, wie wichtig ihm diese Zinssicherheit ist. (bk)

Foto: Shutterstock

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