Das Girokonto (43Prozent), das Sparkonto (36 Prozent) und der Bausparvertrag (26 Prozent) sind nach wie vor die beliebtesten Anlageformen der Deutschen. Doch vor allem eine „Sparform“ gewinnt an Popularität: das Sparschwein. Jeder vierte Sparer (24 Prozent) verwahrt heute sein Geld zu Hause – dies ist der höchste Wert seit Beginn der jährlichen Umfrage.
2011 gaben 21 Prozent der Deutschen an, dass sie ihre Ersparnisse zu Hause aufbewahren, 2014 und 2015 waren es jeweils 18 Prozent. Den Grund für das Sparen „unterm Kopfkissen“ sieht Dr. Marco Bargel, Chefvolkswirt der Postbank, vor allem in den niedrigen Anlagezinsen:
„Da es für Ersparnisse auf dem Konto praktisch keine Zinsen mehr gibt, ist die Motivation, Geld zur Bank zu tragen, sehr gering. Hinzu kommt, dass einzelne Banken für sehr wohlhabende Kunden Verwahrentgelte für Spareinlagen eingeführt haben. Auch wenn der ‚normale‘ Sparer von Negativzinsen nicht betroffen ist, dürfte allein die Diskussion um negative Zinsen den Anreiz erhöht haben, zu Hause zu sparen.“
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