Transaktionen auf Deutschlands Märkten nehmen weiter zu

Auch bei der erwarteten Preisentwicklung dominiert der Optimismus. Für 1b-Lagen wird überwiegend mit stabilen, in 1a-Lagen sogar mit teilweise deutlich steigenden Preisen gerechnet. „Die positiven Aussichten für Toplagen sind in fast allen Nutzungsarten zu verzeichnen“, beobachtet Fründ. Besonders groß seien die Erwartungen im Wohnimmobiliensegment. „Hier erwarten 84 Prozent der Befragten steigende Preise in 1a-Lagen“, so Fründ. Es folgten Einzelhandels- und Büroimmobilien in 1a-Lagen, für die 71 beziehungsweise 60 Prozent der Befragten steigende Preise erwarten. Auch bei Hotels wird wieder mit einer stabilen Preisentwicklung gerechnet.

Beliebteste Segmente: Wohnen und Einzelhandel

Der voraussichtliche Investmentfokus der Marktteilnehmer ist ein Spiegelbild der Preiseinschätzung: Der Schwerpunkt liegt auf dem Wohnimmobiliensegment. Rund 44 Prozent der Befragten sehen hier einen starken Investmentfokus in diesem Jahr, gefolgt vom Einzelhandelsbereich mit 36 Prozent. Auf Büroimmobilien legen 20 Prozent der Befragten ihren Schwerpunkt. Hotelinvestments bleiben Spezialisten vorbehalten. „Auch in diesem Jahr werden weiterhin eigenkapitalstarke Investoren wie vermögende Privatpersonen, Family Offices oder institutionelle Investoren zu den größten Käufergruppen zählen“, so Schulz-Wulkow. Zudem würden internationale Investoren – auch Finanzinvestoren – wieder verstärkt auftreten. „Aus Renditehunger und knappem Angebot ist mit einer Ausweitung des Risikoprofils zu rechnen. Die Fixierung auf Core-Objekte sowie auf beste Lagen wird 2011 aufweichen“, kommentiert Schulz-Wulkow. Auf der Verkäuferseite erwarten die Umfrageteilnehmer unter anderem offene Immobilienfonds und Opportunity- sowie Private-Equity-Fonds, so die Studie.

Das Ernst & Young-Trendbarometer basiert auf einer Befragung von mehr als 100 Unternehmen und institutionellen Investoren, die am deutschen Immobilienmarkt aktiv sind. (te)

Foto: Shutterstock

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