Die Zinsen für Privatkredite bleiben günstig – zumindest auf dem Papier. Zum Stichtag 1. März 2021 lagen die durchschnittlichen Sollzinsen bei 2,86 Prozent und damit zwei Basispunkte unter dem Vormonat. Ebenfalls leicht abwärts ging es beim Durchschnittswert der 2/3-Zinsen, d. h. jener Zinsen, den mindestens zwei Drittel aller Kreditnehmer tatsächlich zahlen. Der 2/3-Zins fiel auf 3,79 Prozent (-0,42 Prozent zu Februar-Wert).
Bemerkenswert: Während der durchschnittliche Sollzins (Werbezins) in den letzten 3 ½ Jahren um fast ein Viertel gefallen ist (-24,17 Prozent), betrug der Rückgang bei den von mindestens zwei Dritteln aller Kreditnehmern tatsächlich zu zahlenden Effektivzinsen nur 3,65 Prozent. „Tatsächlich zahlen Kreditnehmer also aktuell ungefähr die gleichen Zinsen wie 2017“, resümiert Daniel Franke, Betreiber von Kreditvergleich.net.
Das Fachportal erhebt monatlich die Zinsentwicklung im Kreditbereich – derzeit aus Angeboten von 37 Banken und Finanzdienstleistern. Alle aktuellen Ergebnisse finden sich unter https://www.kreditvergleich.net/statistiken/zinsentwicklung-bei-krediten/
Entwicklung bei Autokrediten ähnlich
Bei Autokrediten sieht die Situation übrigens ähnlich aus. Dort sanken die Werbezinsen im Zeitraum von Oktober 2017 bis heute um ca. 22,64 Prozent und die 2/3-Zinsen um lediglich 13,49 Prozent. Für diese Werte wurden die Daten von 17 Angeboten ausgewertet.