Trotz der teils schweren Unwetter der vergangenen Wochen rechnen Versicherer in Deutschland derzeit mit einem normalen Schadensjahr. Das sagte Kathrin Jarosch, Sprecherin des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, am Samstag.
„Bislang sind die Schäden noch beherrschbar“, so Jarosch gegenüber der „Heilbronner Stimme“. „Noch liegt das alles im normalen Schwankungsbereich.“
Im Schnitt gebe es jährlich in Deutschland Schäden durch Naturgefahren in Höhe von 2,4 Milliarden Euro. In den vergangenen Jahren habe die Summe trotz punktueller Katastrophen bei etwa zwei Milliarden Euro gelegen.
„Es gibt derzeit zwar gehäuft Starkregen-Ereignisse, aber die Lage ist nicht vergleichbar mit dem Sturmtief Friederike im Januar“, sagte die Verbandssprecherin.
Mehr regional begrenzte Ereignisse
Damals habe die Schadenssumme deutschlandweit etwa bei einer Milliarde Euro gelegen. „Das ist für die jüngsten Ereignisse nicht zu erwarten.“
Der Entwicklung gehe hin zu vielen, aber regional begrenzten Ereignissen. Innerhalb sehr kurzer Zeit könnten so sehr viele Schäden entstehen – aber räumlich eng begrenzt.
Zuletzt hatte es etwa in Baden-Württemberg immer wieder Unwetter mit Überschwemmungen, Hagel und Starkregen gegeben. (dpa-AFX)
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