Die Patrizia Immobilien AG, Augsburg, hat ihren Jahresabschluss vorgelegt und die Anleger mit schlechten Erwartungen für 2008 konfrontiert.
Vorstand und Aufsichtsrat werden auf der Hauptversammlung vorschlagen, die Dividendenzahlung zu streichen und rechnen für das laufende Geschäftsjahr mit einem Vorsteuerergebnis zwischen 25 und 30 Millionen Euro. Im zurückliegenden Jahr war der Gewinn vor Steuern noch um 33,8 Prozent auf 63,2 Millionen Euro gestiegen. Die Prognose für 2008 entspricht also weniger als der Hälfte des Vorjahresergebnisses, Effekte aus Neubewertungen oder Zinssicherungsgeschäften bleiben in diesem Ausblick unberücksichtigt. Die Umsatzzahlen gingen aufgrund der angespannten Marktlage bereits in 2007 von 237,6 auf 193,3 Millionen Euro zurück und knickten damit um rund 18,7 Prozent ein.
Der Abschluss für das vergangene Jahr weist dennoch einen Konzernüberschuss von 48 Millionen Euro aus, das entspricht einer Steigerung um 48,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 32,4 Millionen Euro. Die Bilanzsumme beträgt nun 1,6 Milliarden Euro und hat sich damit mehr als vervierfacht. Allerdings sind im Rahmen von Neubewertungen des Portfolios, Wertzuschreibungen in Höhe von 69,5 Millionen Euro erfolgt. Diese haben maßgeblich zum positiven Ergebnis beigetragen. (hb)