Unter der Oberfläche braut sich etwas zusammen. Die „Magnificent 7“, die Schwergewichte im S&P 500, bewegen sich völlig anders als der Rest des US-Aktienmarktes. Nvidia, inzwischen eine 3-Billionen-Dollar-Aktie, ist um etwa 150 Prozent gestiegen, während 40 Prozent der im S&P 500 enthaltenen Aktien seit Jahresbeginn rückläufig sind.
Die von der CBOE berechnete implizite Korrelation zwischen den 50 größten Aktien des S&P 500 ist auf ein noch nie dagewesenes Niveau gefallen. Mit anderen Worten: Die scheinbare Ruhe spiegelt das Verhalten einer Handvoll Aktien und einen Mangel an Anlagethemen außerhalb von künstlicher Intelligenz und Medikamenten gegen Fettleibigkeit wider.
Daraus entwickelt sich eine Hedging-Strategie, die über ein Optionsportfolio auf eine höhere Volatilität bei einigen wenigen Aktien setzt – zum Beispiel durch den Kauf von Call-Spreads auf Magnificent-7-Aktien – und die Volatilität eines breiten Index shortet, zum Beispiel durch den Verkauf von Call-Spreads auf den S&P 500.
Aber Vorsicht: Eine ungeordnete Auflösung dieses Trades würde den Anstieg der Volatilität verstärken, der sich aus der Korrelation zwischen großen Aktien und dem Rest des Marktes ergibt. Der Katalysator für ein solches Volatilitätsereignis könnten die Präsidentschaftswahlen im November in den USA oder ein geldpolitischer Fehler der Fed sein.