Bereits seit 2013 versucht Griechenland seinen Immobilienmarkt durch ausländische Käufer zu beleben. Nach dem Putsch kommen nun türkische Bürger, die sich durch den Kauf einer Immobilie eine begrenzte Aufenthaltsgenehmigung erhoffen.
Griechenlands Versuch, seinem angeschlagenen Immobilienmarkt durch ausländische Käufer neuen Schwung zu geben, läuft nicht gut. Nun gibt es einen Hoffnungsschimmer aus dem Osten: Es sind türkische Bürger, die nach dem Putsch in der Türkei in Griechenland einen zweiten Wohnsitz kaufen. Dies berichtete am Sonntag die Athener Zeitung „Kathimerini“ unter Berufung auf das Innenministerium und bekannte Immobilienmakler in Athen.
Aufenthaltserlaubnis gegen Immobilienkauf
Seit 2013 können Nicht-EU-Bürger eine fünfjährige Aufenthaltserlaubnis in Griechenland erhalten, wenn sie dort eine Immobilie erwerben. Sie müssen dafür mehr als 250.000 Euro in den Kauf oder die zehnjährige Anmietung einer Immobilie investieren.
Beliebter nach Putsch in der Türkei
Bislang hätten aber nur 1.486 Investoren davon Gebrauch gemacht. Ganz oben auf der Liste stehen Chinesen (628 Investoren) gefolgt von Russen (343). Athen hatte mit vielen Tausend mehr gerechnet.
Nach dem Putsch in der Türkei kommen zunehmend türkische Bürger nach Griechenland: Besonders Ärzte, Rechtsanwälte, Unternehmer und Intellektuelle kaufen zurzeit Häuser und Grundstücke im Großraum von Athen.(dpa-AFX)
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