Die Schweizer Großbank UBS bietet deutschen Anlegern mit dem UBS (Lux) Equity Sicav – Energy (LU0622290632) einen neuen Branchenfonds an, der das Anlagepotenzial des weltweiten Energiemarktes nutzen soll. Der Ölsektor steht dabei im Vordergrund.
„Mit dem globalen Wirtschaftswachstum geht auch ein steigender Energiebedarf einher“, sagt Portfoliomanager James McLellan.
Da das Angebot aber mit der zunehmenden Energienachfrage nicht mithalten könne, gingen er und sein Team von weiter steigenden Energiepreisen aus. Vor allem in den Schwellenländern werde der Energiebedarf weiter stark wachsen, erwartet der Experte.
Damit seien die Aussichten für den Energiesektor vielversprechend. Für Investoren sind laut McLellan vor allem Unternehmen interessant, die sich auf das Erschließen von neuen Ölvorkommen sowie die Ölförderung spezialisiert haben. Allein um das aktuelle Ölangebot in Zukunft aufrechterhalten zu können, müsse massiv in die Erschließung neuer Ölvorkommen investiert werden.
Alternative Energiequellen dienen lediglich zur Diversifikation
Vor diesem Hintergrund bevorzugt der Fondsmanager im Ölsektor kleinere spezialisierte Ausrüstungs- und Dienstleistungsunternehmen gegenüber großen integrierten Ölkonzernen. Im Anlagefokus stehen Unternehmen wie National Oilwell Varco, Baker Hughes, ENSCO und Dril-Quip, die Bohrausrüstungen für die Erdöl- und Erdgasförderung herstellen.
Ein besonderes Augenmerk legt der Portfoliomanager derzeit auf Unternehmen, die an der Erschließung von Erdgasfeldern in Nordamerika beteiligt sind. Dies seien Unternehmen wie Ultra Petroleum, QEP oder Williams. Zur Diversifikation des Fondsportfolios setzt McLellan auf Aktien von Unternehmen, die beispielsweise in alternative Energiequellen investieren und so von langfristigen Trends auf dem Energiemarkt profitieren.
Der neue Energie-Fonds kostet 1,8 Prozent jährliche Verwaltungsgebühr und strebt eine Outperformance von 2,5 Prozentpunkten gegenüber dem MSCI World Energy Index an. Die Auswahl der Aktien für das Portfolio soll sich an den Fundamentaldaten der Energieunternehmen orientieren. Dabei werden Bottom-up- und Top-down-Analyse, also die Untersuchung fundamentaler Unternehmenskennziffern in Verbindung mit volkswirtschaftlichen Rahmendaten, kombiniert.
Um die Erfolgsaussichten des Konzepts zu betonen, verweist UBS Asset Management auf den Vorgängerfonds „UBS (CH) Equity Fund – Energy“ aus der Schweiz: Dieser habe in den vergangenen fünf Jahren mit derselben Strategie eine durchschnittliche Performance von 8,5 Prozent pro Jahr erzielt. (hb)
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