Die aktuell hohen Renditen von 7,6% bei High-Yield-Anleihen – gemessen Ende Oktober am »ICE BofA Euro High Yield Index« – locken viele risikobewusste Investoren an. Angesichts der konjunkturellen Entwicklung – die Eurozone befindet sich bereits in einer Rezession und die US-Wirtschaft könnte 2024 ebenfalls abtauchen – sollten Anleger sich aber ein anderes Anleihensegment anschauen: Nachranganleihen von Industrieunternehmen (Corporate Hybrids).
Die Rendite dieser Unternehmensanleihen entsprach Ende Oktober mit gut 7,4% (ICE BofA Euro Non-Financial Subordinated Index) nahezu der Rendite von High-Yield-Anleihen. Deren Risikoprämien reflektierten aber noch nicht die steigenden Insolvenzzahlen. Zudem lagen die Ausfallraten von High-Yield-Anleihen in Stressphasen an den Finanzmärkten bei über 12%, während die Emittenten von Corporate Hybrids keine Ausfälle zu verzeichnen hatten. Auch die Erholungsphasen nach Kurseinbrüchen waren in der Vergangenheit stets kürzer.
Gekoppelt mit der sehr attraktiven Rendite bietet das aktuelle Marktumfeld bei Corporate Hybrids historisch betrachtet ein nahezu unschlagbares Risiko-Ertrags-Profil. Verglichen mit Hybridanleihen von Finanzinstituten (Financial Hybrids) überzeugen Corporate Hybrids insbesondere durch investorenfreundlichere Merkmale, wie der jüngste Totalverlust auf die Nachranganleihen der Credit Suisse gezeigt hat: Während die Rendite aufgrund der Nachrangigkeit in beiden Segmenten sehr attraktiv ist, können die Aufsichtsbehörden bei Financial Hybrids anordnen, dass mit dem Anleihenkapital die Finanzinstitute gerettet werden. Gleiches gilt beim Unterschreiten einer bestimmten Kernkapitalquote. Dagegen ist der Nominalwert bei Corporate Hybrids nur im Insolvenzfall gefährdet.
Auch die Performance ist – insbesondere in Stressphasen – sehr unterschiedlich: Während Financial Hybrids in der Coronavirus-Krise einen maximalen Kursverlust von -27,8% verzeichneten, erlitten Corporate Hybrids lediglich einen Drawdown in Höhe von -15,1%. Und seit Jahresanfang 2023 erreichte der maximale Drawdown bei Financial Hybrids -20,3, bei Corporate Hybrids nur -3,7%. Ebenso deutlich sind die Unterschiede bei den Erträgen von Januar bis Ende Oktober: Financial Hybrids -3,9%, Corporate Hybrids +4,0%.
Zugang zu Corporate Hybrids
Einen einfachen Zugang zu Investments in Corporate Hybrids bietet BANTLEON mit dem Publikumsfonds BANTLEON SELECT CORPORATE HYBRIDS (LU2038755174), der im Oktober 2019 aufgelegt wurde und derzeit eine Rendite von mehr als 8% bietet. Das Ziel ist, maximale Zinserträge und zusätzliche Kursgewinne bei gleichzeitig guter Emittentenbonität zu erzielen. Deshalb investiert der Fonds ausschließlich in Investment-Grade-Emittenten und schließt eine Anlage in Nachranganleihen von Finanzinstituten konsequent aus. Die Bewirtschaftung basiert auf einem fundamentalen Ansatz ausgewiesener Anleihenspezialisten in Kombination mit mehrfach ausgezeichneter Konjunkturanalyse. Während die einzelnen Anleihen über eine klassische Bottom-up-Analyse ausgewählt werden, orientieren sich die Portfoliomanager bei der Steuerung des Investitionsgrads in Nachranganleihen am Konjunkturzyklus: In Aufschwungphasen investieren sie nahezu vollständig in Nachranganleihen, in Abschwungphasen kann hingegen temporär ein Teil des Fonds in weniger volatile Senior-Anleihen investiert werden. Maximal 35 Prozent des Fondsvolumens dürfen in Nachranganleihen mit Non-Investment-Grade-Rating investiert werden (das Emittentenrating liegt generell im Bereich Investment Grade).