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Turbulenzen an den Börsen: Wie Gold und Immobilien das Portfolio stabilisieren

Tobias Eckl
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Tobias Eckl

Krisen sind unvermeidlich und kommen in verschiedenen Formen – doch entscheidend ist, wie gut der Anleger seinen Verlust in solchen Phasen minimieren kann. Kommentar von Tobias Eckl, Gubbi Protection

Nach einer Börsenrallye der letzten Monate erleben wir nun eine Korrektur auf dem Aktienmarkt seit letzter Woche. Die zentrale Frage, die sich Anleger stellen, lautet: Handelt es sich hierbei nur um eine Reaktion auf politische Ereignisse wie „Trumpzölle“, und wenn ja, wie lange wird diese Phase anhalten? Oder gibt es weitere Faktoren, die neben den Zöllen berücksichtigt werden müssen, um das Portfolio optimal für unsichere Zeiten auszurichten?

Die vergangenen Tage waren von Angst und Unsicherheit geprägt, was sich in sinkenden Kursen an den Börsen widerspiegelte. Der Handelskonflikt zwischen den USA und Asien sowie das zögerliche Vorgehen Europas in Bezug auf Zölle tragen nicht zur Stabilisierung der Märkte bei. Gleichzeitig gibt es jedoch viele Stimmen, die die Bewertungen von Aktien, insbesondere in den USA und weltweit, als zu hoch einschätzen – womöglich handelt es sich also um eine überfällige Marktbereinigung.


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In solchen Zeiten wird die Bedeutung einer ausgewogenen Portfoliomischung besonders deutlich. Es reicht nicht aus, nur in Geldwerte zu investieren – auch Sachwerte wie Gold und Immobilien sind ein integraler Bestandteil eines Portfolios. Gold hat weiterhin einen stabilen Aufwärtstrend und beweist seinen Wert als Absicherung. Auch die Immobilienpreise zeigen eine leichte positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr in Deutschland, insbesondere auch Auslandsimmobilien können Wachstumsraten aufzeigen. Alternative Investments oder auch digitale Assets im Bereich Sachwerte bieten Anlegern, die ihr Portfolio neu ausrichten möchten, interessante Ergänzungen. Immobilien beispielsweise bieten nicht nur potenzielle Wertsteigerungen, sondern auch konstante Erträge.

Dass diese Strategie nicht nur theoretisch sinnvoll ist, zeigt auch ein Blick auf historische Daten. Laut einer Analyse des Research-Instituts Morningstar entwickelte sich ein Portfolio mit einem Anteil von 20 Prozent Sachwerten (bestehend aus Gold, Immobilienfonds und Rohstoffen) in den Jahren 2000 bis 2020 deutlich stabiler als ein reines Aktienportfolio. Während das rein aktienbasierte Portfolio in Krisenjahren wie 2008 bis zu 37 Prozent Verlust verzeichnete, lag der Rückgang beim diversifizierten Mischportfolio bei durchschnittlich nur 19 Prozent. Zudem konnte sich letzteres schneller erholen – ein Vorteil, der vor allem in volatilen Märkten entscheidend ist.

Krisen sind unvermeidlich und kommen in verschiedenen Formen – doch entscheidend ist, wie gut der Anleger seinen Verlust (Drawdown) in solchen Phasen minimieren kann. Nur so kann er von einer Markterholung profitieren. Mit einer strategischen Beimischung von Sachwerten kann ein Investor nicht nur das Risiko reduzieren, sondern auch die Chancen auf eine positive Kapitalrendite in der Zukunft maximieren. Mehr Kapital zur Investition nach der Krise bedeutet mehr Chance an Wertzuwachs. Zusätzliche Sachwerte bedeuten mehr Stabilität und Konstante während jeder Art von Phase des Börsenmarktes.

Tobias Eckl ist Digital Assets Experte und Sachwertspezialist der Gubbi Protection GmbH.

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