In den 20 großen Metropolregionen der Vereinigten Staaten erhöhten sich die Häuserpreise um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie aus dem am Dienstag in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Davor waren die Preise sieben Monate in Folge gefallen.
Analysten hatten dagegen mit einem erneuten Preisrückgang gerechnet. Im Jahresvergleich stiegen die Häuserpreise leicht um 0,4 Prozent. Der Preisauftrieb geht damit weiter zurück. Vor einem Jahr waren die Preise noch zweistellig gestiegen, seither sind die Raten rückläufig.
Craig Lazzara von S&P sprach von einer leichten Abschwächung des monatlichen Preisrückgangs, allerdings auch von erheblichen regionalen Unterschieden. Die hohen Hypothekenzinsen und eine absehbar schwächere Wirtschaftsentwicklung sprächen für anhaltenden Gegenwind am Häusermarkt.
Auch FHFA-Statistik mit Anstieg
Auch die Federal Housing Finance Agency (FHFA) meldete, ebenfalls am Dienstag, einen überraschenden Preisanstieg in den USA. Demnach legten die Hauspreise im Februar im Vergleich zum Vormonat sogar um 0,5 Prozent zu. Im Januar waren die Preise um 0,1 Prozent gestiegen. Laut der FHFA-Statistik stiegen die Hauspreise im Februar auch im Vergleich zum Vorjahresmonat kräftiger – um 4,0 Prozent.
„Dieser Anstieg war zum Teil auf einen Rückgang der Hypothekenzinsen sowie auf einen historisch niedrigen Wohnungsbestand zurückzuführen“, sagte Nataliya Polkovnichenko, Volkswirtin beim FHFA (dpa-AFX).