Immer mehr Lebensversicherer verkünden ihre Pläne zur Überschussbeteiligung 2012: Während die Axa ankündigte, die laufende Verzinsung (Garantiezins plus Zinsüberschuss) von 4,0 auf 3,8 Prozent zu senken, belässt Interrisk diese bei 4,4 Prozent.
Die Gesamtverzinsung für die klassischen Renten- und Lebensversicherungen der Axa sowie der Konzern-Tochter DBV Deutsche Beamtenversicherung werde bis zu 4,6 Prozent betragen, teilte Axa Deutschland mit (2011: bis zu 4,8 Prozent). Neben der laufenden Verzinsung seien darin der Kostenüberschussanteil, der Schlussgewinnanteil sowie die Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven enthalten.
Der Kölner Versicherer begründete die Pläne mit dem anhaltend niedrigen Zinsniveau an den Kapitalmärkten. Im aktuellen Marktumfeld sei die Anpassung ein Gebot von Vernunft und Verantwortung für unsere Kunden, sagte der für das Ressort Vorsorge verantwortliche Axa-Konzern-Vorstand Thomas Gerber. Mit der Gesamtverzinsung von bis zu 4,6 Prozent in Kombination mit hohen Sicherheiten unterbreite man den Kunden ein attraktives Vorsorgeangebot, betonte Gerber.
Der Axa-Mitbewerber Interrisk teilte mit, dass er die laufende Verzinsung im nächsten Jahr konstant bei 4,4 Prozent halten wird. Schlussüberschüsse seien darin noch nicht enthalten. „Die Geschäftspolitik unserer Gesellschaft ist auf nachhaltigen Erfolg ausgerichtet. Deshalb gelingt es uns, die Überschussbeteiligung für unsere Kunden über Jahre hinweg auf hohem Niveau zu halten. Für das Jahr 2012 – und damit bereits zum siebten Mal in Folge – können sich unsere Kunden auf eine attraktive Verzinsung in Höhe von 4,4 Prozent zuzüglich Schlussüberschussanteile freuen“, sagte Interrisk-Vorstandsvorsitzender Roman Theisen. (lk)
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