Erstmals seit 2019 erhöhen die DEVK-Lebensversicherer, Köln, ihre Überschussbeteiligung für Kapital- und Rentenversicherungen: und zwar um 0,5 Prozentpunkte. Die DEVK Allgemeine Leben hebt sie von 1,9 auf 2,4 Prozent an. Der DEVK-Lebensversicherungsverein bietet sogar drei statt bisher 2,5 Prozent. Allerdings profitieren von diesen Konditionen nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Verkehrssektor, etwa Mitarbeitende der Deutschen Bahn und deren Angehörige. Die DEVK Allgemeine Leben AG steht Kundinnen und Kunden offen, die nicht im Verkehrsmarkt tätig sind.
Zusätzlich zur laufenden Verzinsung erhalten DEVK-Versicherte die Schlussüberschussbeteiligung und eine Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven. So beträgt 2024 die Gesamtverzinsung beim DEVK Lebensversicherungsverein je nach Vertrag bis zu 4,1 Prozent. Verträge der DEVK Allgemeine Leben AG können bis zu 3,3 Prozent erreichen.
LVM hebt erneut an
Auch die LVM-Lebensversicherung, Münster, erhöht zum Jahreswechsel ihre Gewinnbeteiligung: Neukunden erhalten für Rentenversicherungen mit modernen Garantiekonzepten ab Januar eine Gesamtverzinsung inklusive Schlusszahlung in Höhe von 3,1 Prozent (Vorjahr: 2,85 Prozent). Die laufende Verzinsung beläuft sich dabei auf 2,4 Prozent (Vorjahr: 2,05 Prozent).
Die Erhöhung der Gewinnbeteiligung ist bereits die zweite in Folge: Schon zum vorangegangenen Jahreswechsel hat die LVM-Lebensversicherung auf die veränderte Marktsituation reagiert und die Gesamtverzinsung um 0,45 Prozentpunkte nach oben angepasst. Nun folgt also eine weitere Anhebung um 0,25 Prozentpunkte.
Die in Berlin ansässige IDEAL Lebensversicherung a.G. bietet ihren Kunden auch für das kommende Jahr eine laufende Verzinsung von drei Prozent. Inklusive der jährlichen Schluss-Überschussanteile beziehungsweise der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven ergibt sich, je nach Vertragskonstellation, eine Gesamtverzinsung von bis zu 3,7 Prozent. Die neue laufende Verzinsung von drei Prozent gilt auch für die IDEAL UniversalLife, teilte der Versicherer mit.
LV 1871 und Bayerische erhöhen ebenfalls
Auch die Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) hebt ihre Überschussbeteiligung an. Die Gesamtverzinsung für Neuverträge erhöht sich nach Angaben des Versicherers um 0,3 Prozentpunkte auf nunmehr 2,70 Prozent (0,25 Prozent Rechnungszins plus 2,45 Prozent Zinsdividende). Inklusive der Bewertungsreserven ergibt sich jetzt für Neu- und Bestandskunden eine Gesamtverzinsung von bis zu 3,60 Prozent.
Darüber hinaus heben zudem die beiden Lebensversicherer der Versicherungsgruppe die Bayerische die Gesamtverzinsung an. So steigen die laufenden Verzinsungen bei der Bayerischen Beamten Lebensversicherung a.G (BBV-L) wie auch der operativen Lebensversicherungs-Tochter BL die Bayerische Lebensversicherung AG (BL) von 2,7 auf drei Prozent. Die Gesamtverzinsung bei der BL soll nach Angaben des Versicherers künftig bei bis zu 3,75 Prozent liegen. Sie setzt sich zusammen aus der laufenden Verzinsung von 3,0 Prozent, dem Schlussgewinnanteil von 0,35 bis 0,6 Prozent sowie der Mindestbeteiligung von 0,15 Prozent an den Bewertungsreserven.
Die Gesamtverzinsung der Muttergesellschaft Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. wird für 2024 auf 3,55 Prozent angehoben. Sie setzt sich zusammen aus der laufenden Verzinsung, die wie bereits erwähnt, ebenfalls von 2,7 auf drei Prozent angehoben werden wird, einem Schlussgewinnanteil von 0,25 Prozent sowie der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven von 0,3 Prozent.