Auch Russland empfing Krypto-Spenden: mit umgerechnet 4,8 Millionen US-Dollar allerdings deutlich weniger. Dies zeigen aktuelle Daten von Elliptic auf.
Der Bärenanteil eben jener Spenden, die der Ukraine zuteil kamen, fällt auf die Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum. Insgesamt machen die proukrainischen Krypto-Spenden etwas mehr als ein Fünftel der rund 1,05 Milliarden US-Dollar aus, welche durch die drei größten Spendenkampagnen des Landes gesammelt werden konnten. Der stellvertretende Digitalminister Oleksandr Bornjakow sprach in diesem Zusammenhang davon, dass Kryptowährungen “eine wichtige Rolle bei der Verteidigung der Ukraine spielen”.
Unmittelbar nach Kriegsbeginn schossen die weltweiten Google-Suchanfragen für “Bitcoin Donation” in die Höhe, das relative Suchvolumen hierfür erreichte ein 5-Jahres-Hoch.
Lange Zeit war davon die Rede, dass allen voran der Bitcoin aufgrund der Konzeption geeignet sei, als Krisenwährung, ähnlich wie Gold, zu fungieren. Doch während Befürworter dieser These lange viel Gegenwind erhielten, sehen diese sich zunehmend bestärkt.
Wie die Grafik aufzeigt, stieg der Bitcoin Kurs in den Wochen nach Kriegsbeginn deutlich an. Ganz anders Aktienindizes wie beispielsweise der DAX: hier ging es abrupt auf Talfahrt. Die Vermutung liegt nahe, dass Anleger rund um den Globus in Zeiten wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheiten zumindest einen Teil ihres Portfolios in Cyberdevisen umschichten. Auch das aktuelle Banken-Beben macht dies sichtbar. Die Einstellung des Betriebs der Silicon Valley Bank leitete die aktuelle BTC-Rallye ein, und während das Stimmungsbarometer auf dem Krypto-Markt Richtung Euphorie pendelt, ist hiervon auf dem Aktienmarkt keine Spur.