Der Chefstratege von Merck Finck: „Wir gehen für den Euroraum in diesem Jahr nur von 1,9 % Wirtschaftswachstum aus.“ Greil weiter: „Natürlich hängt der Trend stark von der Dauer des Krieges und der chinesischen Einschränkungen sowie ihren vielfältigen Auswirkungen auf die Rohstoffmärkte inklusive Engpässen bzgl. Zulieferthemen ab – es deutet aber einiges darauf hin, dass die Probleme noch länger anhalten werden.“
Am Montag wird erst mal das Ifo-Geschäftsklima die aktuelle Einschätzung der deutschen Unternehmen zu der Geschäftslage und -erwartungen zeigen. Am Mittwoch folgt das deutsche GfK-Konsumklima. Die EU-Kommission wird am Montag ihre wohl spürbar reduzierten Wirtschaftsprognosen vorlegen, bevor am Donnerstag das sogenannte Wirtschaftsvertrauen für den Euroraum die Eintrübung bestätigen dürfte. Am meisten Aufmerksamkeit sollten allerdings die vorläufigen April-Inflationszahlen erhalten, die am Donnerstag für Deutschland und am Freitag für den gesamten Euroraum veröffentlicht werden, bevor am Freitag jeweils Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal die europäische Datenwoche abrunden.
In den USA steht am Dienstag das Verbrauchervertrauen für April im Fokus, zusammen mit den Industrieaufträgen für langlebige Wirtschaftsgüter im März. Am Donnerstag folgen auch in Amerika die Daten zum Bruttoinlandsprodukt im Startquartal, bevor am Freitag Kerninflationszahlen sowie Einkommens- und Konsumdaten publiziert werden. Und während sich in Japan die Blicke vor allem auf Donnerstag mit der Sitzung der Bank of Japan richten, stehen am Freitag und Samstag in China die wichtigsten Einkaufsmanagerindizes für den aktuellen Monat an.