Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat Europa zur Gegenwehr gezwungen. In ungewohnter Einigkeit verhängten die Mitgliedsstaaten einschneidende Sanktionen für Unternehmen und Privatpersonen in Russland, die das Land von Handels- und Finanzströmen abschneiden sollen. Außerdem planen die Mitgliedsstaaten – allen voran Deutschland – deutlich mehr in ihre Verteidigung zu investieren.
Diese Maßnahmen gehen vielen nicht weit genug. So sind zum Beispiel Öl- und Gasimporte aus Russland bisher aus dem Sanktionskatalog weitestgehend ausgenommen. Wir müssen uns die Fragen stellen:
- Wie abhängig sind wir von diesen Importen?
- Haben wir Möglichkeiten, auf diese Lieferungen komplett zu verzichten?
- Was bedeutet das für die Inflationsentwicklung? Womit finanzieren wir die Mehrausgaben für die Verteidigung?
- Welche Maßnahmen können wir gegen die massiven Preissteigerungen ergreifen, die erwartet werden?
- Was bedeutet der Krieg für andere Märkte – etwa die weltweite Versorgung mit Getreide?