Die Bundesbürger wollen offenbar im nächsten Jahr mehr Geld sparen, wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht. Dabei sind es vor allem Männer, die planen, ihr Sparschwein zu füttern.
Danach will knapp jeder fünfte Bundesbürger im Jahr 2011 mehr Geld sparen als in 2010, wie das Marktforschungsinstitut Forsa in einer Umfrage im Auftrag der Bank of Scotland herausgefunden hat. 63 Prozent gaben an, zumindest genauso viel sparen zu wollen wie bisher. Nur 14 Prozent beabsichtigen, weniger auf die hohe Kante zu legen.
Vor allem Männer planen, mehr auf die Seite zu legen: Während 20 Prozent davon ihre Sparsumme steigern wollen, sind es bei den Frauen nur 17 Prozent. Entsprechend geben nur zwölf Prozent der Männer an, beim Sparen kürzer treten zu wollen, bei den Frauen sind es 17 Prozent.
Bleibt die Frage, woher die Deutschen das Geld nehmen wollen, das sie zu sparen beabsichtigen. Die meisten haben sich der Studie zufolge vorgenommen, in anderen Bereichen Verzicht (57 Prozent) zu üben. Gespart werden soll, wenn nötig, vor allem bei Restaurantbesuchen, bei Lebensmitteln oder bei den Energiekosten.
Doch nicht nur Konsumverzicht soll zu einer höheren Sparquote beitragen. So geht die Hälfte der Befragten davon aus, im kommenden Jahr mehr Geld zu verdienen und damit mehr Geld sparen zu können. 16 Prozent rechnen damit, durch einen Zusatz- oder Nebenjob mehr Geld im Portemonnaie zu haben. Allerdings fahren auch 32 Prozent ihre Sparsumme herunter, weil sie damit rechnen, durch eine Gehaltskürzung oder Teilzeitarbeit weniger Geld zur Verfügung zu haben.
Für die Studie wurden 1.671 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren zu ihrem geplanten Sparverhalten in den nächsten zwölf Monaten befragt. (ks)
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