Für viele Menschen ist ihre aktuelle und künftige finanzielle Situation offenbar ein Buch mit sieben Siegeln. Einer Umfrage zufolge haben nur die Wenigsten einen Überblick über ihre bestehenden Finanzprodukte.
So gaben fast 70 Prozent der von der Unternehmensberatung „Dauerhaft erfolgreich“ 1.263 Befragten an, dass sie wenig Überblick über ihre bestehenden Finanz-, Altersvorsorge- und Versicherungsprodukte haben. Zudem wüssten sie nicht, wie sie die Fülle der am Markt angebotenen Finanzbausteine beziehungsweise Finanzlösungen einordnen sollen, so die Umfrage.
Kunden mit einem „Finanzberater ihres Vertrauens“ an ihrer Seite hätten einen besseren Überblick über ihre Finanzen und Versicherungen als „auf sich allein gestellte Kunden“.
Allerdings gaben auch 80 Prozent der Befragten an, vermehrt eine Anonymisierung der Finanzhäuser wahrzunehmen. Der angestellte Finanz- und/oder Versicherungsberater habe der Umfrage zufolge im Vergleich zu vielen freien und unabhängigen Finanzberater zu wenig Zeit im Beratungsgespräch auf die Fragen und Bedürfnissen des Kunden einzugehen.
Bemängelt wurde zudem die Praxis der Produktvorgaben vieler Finanzhäuser. 81 Prozent sehen diese als wenig kundenorientiert und objektiv an. Außerdem stellten nur wenige der angestellten Berater ein ganzheitliche, maßgeschneiderte und individuelle Finanzlösung dem Kunden vor. Ferner kritisieren 65 Prozent der Befragten, dass „ihr Finanzberater“ häufig nach mehreren Jahren versetzt wurde und die bisherige, oft vertrauensvolle Berater-/Kunden-Beziehung somit wieder am Anfang stünde. (ks)
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