Umfrage: Liquidität hat nicht mehr Priorität

Profi-Investoren messen der Liquidität ihrer Kapitalanlage derzeit nur noch eine untergeordnete Rolle bei. Lediglich sechs Prozent halten es für besonders wichtig, flüssig zu sein. Das zeigt eine Umfrage von Union Investment unter institutionellen Anlegern.

liquid„Dieses Ergebnis ist überraschend, da lediglich 28 Prozent der Investoren angaben, seit Beginn der Finanzmarktkrise, keine oder fast keine Probleme mit Marktilliquidität gehabt zu haben“, erklärte Alexander Schindler, Vorstandsmitglied von Union Investment und verantwortlich für das Geschäft mit institutionellen Kunden. Drei Viertel der Profi-Anleger waren demnach von Liquiditätsengpässen betroffen.

Mittlerweile ist der Sicherheitsaspekt in den Vordergrund gerückt: Für 81 Prozent der Befragten hat er aktuell die höchste Bedeutung. Zwölf Prozent halten die Rendite für besonders wichtig.

Im Rahmen der Studie waren zwischen April und Juni insgesamt 85 Kapitalmarktverantwortliche aus Banken, Versicherungen, Stiftungen, Pensionskassen und Unternehmen in Deutschland befragt worden. Das Gesamtanlagevolumen aller teilnehmenden Institute beträgt laut Union Investment rund 367 Milliarden Euro. (hb)

rms2009_grafiktes1tFoto: Shutterstock, Grafik: Union Investment

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