Umfrage: Rente mit 67 stößt weiter auf Ablehnung

Auch vier Jahre nachdem die Rente mit 67 gesetzlich beschlossen wurde, ist die Akzeptanz in der Bevölkerung gering. 71 Prozent der Erwerbstätigen lehnen einen Renteneintritt mit 67 Jahren nach wie vor ab, so das Ergebnis des aktuellen Ruhestandsbarometers des Versicherers Axa.

Daumen nach untenDamit ist die Akzeptanz seit 2007 sogar leicht gesunken. Damals sprachen sich 69 Prozent der befragten Erwerbstätigen gegen ein längeres Arbeitsleben aus.

Am größten sind die Vorbehalte gegen eine Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters der Umfrage zufolge bei den Erwerbstätigen zwischen 35 und 49 Jahren. 74 Prozent von ihnen sind gegen die Rente mit 67. Annähernd gleich groß ist die Ablehnung bei den Erwerbstätigen zwischen 50 und 64 Jahren (73 Prozent).

Die jungen Erwerbstätigen stehen der Rente mit 67 weniger ablehnend gegenüber, wenngleich auch sie sich zu 63 Prozent gegen eine Anhebung des Renteneintrittsalters äußerten. Bei den 25- bis 34-Jährigen sagten neun Prozent der Befragten, dass sie einen späteren Ruhestand gutheißen. 28 Prozent der Befragten stehen der Angelegenheit neutral gegenüber.

Im Ländervergleich ist die Ablehnung des längeren Arbeitslebens in Deutschland, Spanien und in Mittel- und Osteuropa (jeweils 74 Prozent) am größten. Am geringsten sind die Bedenken in Japan. Dort gaben nur zehn Prozent der Befragten an, gegen eine Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters zu sein. 51 Prozent der japanischen Erwerbstätigen würden ein längeres Arbeitsleben sogar begrüßen.

Zur Studie: Für das Axa-Ruhestand-Barometer wurden insgesamt 13.123 Personen in 13 Ländern befragt. In Deutschland interviewten die Meinungsforscher von der GfK 501 Erwerbstätige ab 25 Jahren sowie 500 Ruhe- und Vorruheständler bis 75 Jahre. (hb)

Foto: Shutterstock

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