Umfrage: Vermittler mit ihrem Vertrieb zufrieden

Die Mehrheit der Vermittler der großen Finanzvertriebe lobt ihre Gesellschaft zwar in höchsten Tönen. Jedoch gibt es noch einigen Verbesserungsbedarf, beispielsweise bei Produkt- und IT-Schulungen. Gewünscht wird auch eine größere Zuverlässigkeit vom Innendienst.

Umfrage Kreuz ZufriedenAktuell beurteilen 85 Prozent der 350 vom Kölner Marktforscher You Gov Psychonomics im Rahmen der Studie “Erfolgsfaktoren im Vertrieb″ befragten Vermittler aus den Allfinanzhäusern AWD, Bonnfinanz, DVAG und DVAG Allfinanz, HMI, MLP und OVB, ihr Unternehmen als „ausgezeichnet“ oder „sehr gut“. 94 Prozent gehen zudem davon aus, auch in fünf Jahren noch für dieses tätig zu sein.

So zeigen beispielsweise die AWD-Vermittler die höchste Weiterempfehlungsbereitschaft für ihre Gesellschaft und die Vermittler von MLP sind am stärksten von der besonderen Vorteilhaftigkeit der Zusammenarbeit mit ihrer Vertriebsorganisation überzeugt.

Ausschlaggebend für eine hohe Bindung der Vermittler an ihre Gesellschaft sind neben der Provisionshöhe und der generellen Unterstützungsqualität, vor allem attraktive Karrierechancen sowie hochwertige Schulungsangebote der Vertriebsgesellschaften, so die Studie.

Trotz hoher Zufriedenheit bestehe noch Verbesserungspotenzial. Mehr als jeder Dritte sieht Nachholbedarf bei besonders wichtigen Schulungen zum erfolgreichen Geschäftsaufbau sowie bei Produkt- und IT-Schulungen und Seminaren zur Mitarbeiterführung.

Zudem klaffen bei den einzelnen Finanzvertrieben die Zufriedenheit mit den Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten weit auseinander. Die Beurteilungsspanne reicht hier von durchschnittlich 48 bis hin zu 89 Indexpunkten; maximal erreichbar sind 100.

Innendienst schlecht erreichbar

Im Hinblick auf die Innendienstleistungen der Finanzvertriebe bemängeln die Vermittler neben einem teils noch fehlenden Marketingsupport die Erreichbarkeit des Innendienstes und eine zu lange Bearbeitungsdauer. Gewünscht wird außerdem eine größere Zuverlässigkeit und Fehlerfreiheit. Insgesamt werden die Unterstützungsleistungen des Innendienstes der Finanzvertriebe den Marktforschern zufolge im Marktdurchschnitt schwächer als im Vorjahr bewertet.

Auch bei der Gewinnung von neuen Vermittlern besteht Verbesserungsbedarf. Zwar binden Finanzvertriebe im Durchschnitt zwei Drittel ihrer Vertriebler aktiv ein und die meisten Befragten fühlen sich von ihren Betreuern beziehungsweise Führungskräften gut unterstützt und im Erfolgsfall auch angemessen honoriert. Zugleich wünschen sich viele Vermittler von ihrer Gesellschaft aber noch vielfältigere und höherwertige Instrumente, um neue Vertriebskräfte noch gezielter und effektiver anwerben zu können. (ks)

Foto: Shutterstock

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