Einer Umfrage zufolge werten nur sehr wenige Bundesbürger die staatliche Eigenheimförderung durch den sogenannten Wohn-Riester als Erfolg. Fast die Hälfte hält die Eigenheimrente für einen Flop. Zumindest weiß aber inzwischen fast die ganze Bevölkerung, um was es sich dabei überhaupt handelt.
Lediglich fünf Prozent der mehr als 1.000 im Rahmen einer Studie des Online-Portals Immowelt Befragten stellen der Eigenheimrente gute Noten aus (siehe Grafik).
45 Prozent der Teilnehmer sehen das Vorhaben als gescheitert an, weitere 43 Prozent stehen dem Wohn-Riester skeptisch gegenüber. Überdurchschnittlich hohen Zuspruch erhält die Eigenheimrente vor allem von Beamten, die zu 15 Prozent von der Förderung überzeugt sind.
Immerhin hat die im August 2008 in Kraft getretene Fördermaßnahme ihr Bekanntheitsproblem überwunden: 93 Prozent der Befragten ist die Eigenheimrente mittlerweile bekannt.
„Die allgemein schlechte Beurteilung des Wohn-Riesters macht deutlich, dass das Konzept der Eigenheimrente für die meisten Deutschen nicht greift“, erklärt Immowelt-Finanzvorstand Ulrich Gros. Abgesehen von den bürokratischen Hürden seien die Fördersätze für viele Menschen zu niedrig. (hb)
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