Dennoch hätten die Millionenstädte Berlin, München, Köln und Hamburg die höchsten Umsatzzahlen im Teilmarkt der Zinshäuser verbuchen können – die vier Metropolen hätten mit rund 7,4 Milliarden Euro gut 52 Prozent des gesamten Umsatzvolumens der betrachteten Märkte erzielt.
Berlin bleibt umsatzstärkster Markt
Im Ranking des Umsatzvolumens von Wohn- und Geschäftshäusern habe Berlin mit einem Transaktionsvolumen von 4,74 Milliarden Euro die Spitzenposition eingenommen. Damit sei Berlin der mit Abstand umsatzstärkste deutsche Zinshausmarkt – der Anteil der Bundeshauptstadt am Gesamtvolumen der untersuchten Städte habe bei etwa 33 Prozent gelegen.
„Der Berliner Immobilienmarkt ist für viele Marktteilnehmer auch weiterhin der attraktivste Investitionsstandort in Deutschland“, bestätigt Schick. Die Demografie sei auf Seiten der Investoren. Mit einer Zuwanderung von etwa 40.000 Haushalten jährlich steige auch die Nachfrage nach Wohnraum deutlich an.
Neubau bleibt unter Bedarf
Zwar würden auch die Neubauvolumina in der Hauptstadt seit 2013 deutlich steigen, dennoch decke der Wohnungsneubau bei Weitem nicht den Bedarf. Noch immer kennzeichne den Markt ein spürbarer Mangel an bezahlbarem Wohnraum.
„Ganz unabhängig von der Entwicklung der Hypothekenzinsen ist damit der hauptstädtische Immobilienmarkt angesichts der immobilienökonomischen Fundamentaldaten außerordentlich attraktiv. Viele Stadtteillagen in Berlin ermöglichen nach wie vor attraktive Zukäufe, sodass eine Portfolioumschichtung gerade für mittlere und größere Bestandshalter attraktive Chancen bietet“, erklärt Schick.
Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken.
München bleibt Preisführer
Der Umsatzmedian je Kauffall habe im Berichtsjahr bei rund 588.000 Euro gelegen. Demnach seien im Jahr 2014 bei jedem Verkaufsabschluss etwa 15.000 Euro mehr umgesetzt worden als noch im Vorjahr. Spitzenreiter bei den durchschnittlichen Objektpreisen sei die Stadt München.
Mit einem Durchschnittspreis von 5,84 Millionen Euro pro Objekt habe die Stadt klar vorn gelegen und bleibe weiterhin der teuerste Immobilienstandort Deutschlands. Mit einem Umsatz von 3,64 Millionen Euro je Kauffall folge Berlin mit deutlichem Abstand auf Rang zwei. Trotz rückläufiger Transaktionszahlen habe der Standort einen leichten Umsatzanstieg zum Vorjahr erzielen können.
Die Stadt Potsdam habe das Umsatzvolumen mit 3,34 Millionen Euro je Vertragsabschluss ebenfalls deutlich verbessern können und erreiche im Ranking der kauffallbezogenen Zinshausumsätze den dritten Platz vor Hamburg (2,18 Millionen Euro) und Frankfurt am Main (2,05 Millionen Euro). (kl)