Die Leistungsauslöser sind in ihrem Umfang mit denen der klassischen Unfallversicherungen vergleichbar, wobei aber gerade die Errungenschaften der letzten Jahre – wie Infektionen durch geringfügige Verletzungen und Insektenstiche, Impfschäden sowie die oben genannten Bewusstseinsstörungen – noch nicht Einzug in diese beiden Tarife gehalten haben.
Die lange Tradition der Unfallversicherung, wie sie allgemein bekannt ist, verhindert ein schnelles Umdenken für diese Art der „Unfall-Kosten-Versicherung“.
Versteht man sie allerdings als Haftpflichtversicherung, die aufgrund eines Unfalls zahlt, ist der Sinn und Zweck dieser Versicherung durchaus nachvollziehbar.
Beiträge sind keine Hürde
Die Beiträge sollten keine große Hürde sein, für beispielsweise eine 27 Jahre alte Bürokauffrau beläuft sich der Beitrag auf ca. 15 Euro monatlich (inkl. versicherte Einkommensverluste). Dies entspricht in etwa dem Durchschnittsbeitrag für eine klassische Unfallversicherung mit 100.000 Euro Grundsumme und 350 Prozent Progression.
Wie die neuen Unfall-Kosten-Tarife von Kunden und Vermittlern aufgenommen werden, bleibt abzuwarten.
Autorin Ellen Ludwig ist Geschäftsführerin von Ascore Das Scoring.
Foto: Martina van Kann