Union Investment bleibt im ersten Halbjahr auf Wachstumskurs

In der deutschen Fondsbranche gab es zuletzt eher Licht und Schatten. Belastend wirkte sich vor allem der schwache Jahresstart an den Aktienmärkten auf viele Gesellschaften aus. Union Investment konnte sich in diesem herausfordernden Umfeld mehr als nur behaupten.

Bei der Union Investment Pressekonferenz in Köln stellt CEO Hans Joachim Reinke überzeugende Zahlen vor.
Bei der Union Investment Pressekonferenz in Köln stellt CEO Hans Joachim Reinke überzeugende Zahlen vor.

Auf der Halbjahrespressekonferenz am Samstag in Köln zeigte sich Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment, höchst zufrieden mit den Zahlen für das erste Halbjahr 2016. Immerhin schaffte es die Fondgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken das Volumen der Assets under Management gegenüber der Vorjahresperiode um 9,2 Prozent auf 275,4 Milliarden Euro auszubauen. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, da der deutsche Aktienmarkt, gemessen am Leitindex Dax, in diesem Zeitraum deutlich nachgab.

Ein wesentlicher Baustein für den Erfolg der Frankfurter war insbesondere der Nettoabsatz, der sich im institutionellen aber auch im Retail-Geschäft weiterhin auf einem hohen Niveau bewegte. Während bei den Privatanlegern vor allem offene Immobilienfonds gefragt waren, setzten die Profis verstärkt auf Unternehmens-, Schwellenländer- und Hochhochzinsanleihen. Globale Aktienstrategien sowie Multi-Asset- und Absolute-Return-Produkte standen ebenfalls hoch im Kurs.

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Zwei-Säulen-System bietet bei der Altersvorsorge Vorteile

Da EZB-Chef Mario Draghi seine expansive Geldpolitik mittelfristig fortsetzen wird und massiv Anleihen kauft, bleiben die Zinsen unabhängig von der Laufzeit, voraussichtlich auf einem extrem niedrigen Niveau. Dies dürfte das Geschäft von Union Investment auch in den kommenden Jahren unterstützen. Für CEO Reinke ist es aber langfristig von hoher Bedeutung, das Altersvorsorgesystem in seiner Vielfalt zu erhalten und nicht nur auf das umlagebasierte Rentensystem zu setzen. Hierzu gehöre es auch Sparer, die privat vorgesorgt haben, zu bestärken und nicht zu verunsichern.

Seite zwei: Temporäre Abkühlung des US-Wachstums steht bevor

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