Auch 2018 bleiben chancenorientierte Assetklassen daher attraktiv. Insbesondere Aktien versprechen Potenzial. Der Grund: Die bisherigen Kursanstiege waren vor allem in Bewertungsausweitungen begründet. Dieser Treiber fällt nun weg, wird aber durch steigende Gewinne kompensiert. Vielen Unternehmen geht es gut, und 2018 wird es den meisten noch besser gehen.
Unternehmensgewinne klettern
Wir rechnen mit einem Gewinnanstieg von sechs bis acht Prozent. Insbesondere bei zyklischen Märkten, Branchen und Unternehmen dürfte sich das in den Kursen widerspiegeln. Regional spricht viel für Aktien aus der Eurozone, Japan und den Schwellenländern.
Zudem sind Rohstoffinvestments einen Blick wert. Warum? Das derzeitige Konjunkturstadium. Rohstoffe sind nämlich typische Spätzykliker. Derzeit zieht die Nachfrage an, während das Angebot wegen der geringen Investitionen der vergangenen Jahre kaum mitwachsen kann. Das öffnet Spielraum für höhere Preise, vor allem bei Energierohstoffen.
Kaum Ertragsperspektiven bei Renten
Sichere Rentenanlagen weisen hingegen nur geringe Ertragsperspektiven auf. Bei deutschen Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit dürfte die Rendite zum Jahresende auf 1,0 Prozent klettern. Das ist immer noch wenig, außerdem handelt man sich unterwegs den damit verbundenen Kursverlust ein. Alternativen bestehen in Schwellenländerpapieren in Hartwährungen, oder auch in Nischen wie Verbriefungen und Nachranganleihen.
Außerdem wächst die Bedeutung der aktiven Titelauswahl. Zum einen wird jeder Prozentpunkt Zusatzertrag gebraucht. Zum anderen bewirkt das ruhigere Umfeld, dass Einzeltitelgesichtspunkte wieder einen stärkeren Einfluss auf die Wertentwicklung ausüben. Mikro schlägt also Makro.
Seite drei: Chancen überwiegen